zurück zur TITELSEITE   

Ihre Meinung? ...hier gehts zur Leser-Innen-Briefseite

www.eislingen-online.de

Von Bergen und Seen

Einladung auf eine Kunst-Wanderung in Eislingen

18.01.2007- Tina Stroheker

Ob gewaltige Berggipfel oder schwebende Seen, Straßenlandschaften oder Felsen aus reiner Farbe – der Betrachter der Eislinger Ausstellung durchwandert eine Vielzahl von sichtbaren und inneren Landschaften.

Sechs Künstler hat der Kunstverein zu einer Gruppenausstellung mit „Landschaft in Malerei und Skulptur“ in die Alte Post eingeladen: Andreas Bindl, Ulrich Brauchle, Ronald Franke, Harry Meyer, Willi Weiner und Rudi Weiss.

Es gilt, was der Schriftsteller und Kunstkritiker Bernd Storz zu dem Eislinger Ausstellungsprojekt sagt: „Man muss nicht nach Feuerland fliegen, um große Entdeckungen zu machen. Künstler entwerfen im Hier und Jetzt Landschaften. Eiskristalline Berggipfel und monochrome Seen. Meereshöhe. Stadtlandschaften. Die Bilder sind universell. Malerei nach der Landschaft: Erkundung, Sehnsucht, Begreifen.“

Andreas Bindl, dessen großartige Ausstellung in der Alten Post unvergessen ist, wurde 1928 in Grünthal bei Rosenheim geboren, studierte an der Akademie der Bildenden Künste München und lebt in Faistenhaar bei Augsburg. Er zeigt keine Malerei oder Zeichnung, sondern beeindruckende plastische Bergmassive.

Ulrich Brauchle, 1971 in Ellwangen geboren, 1991–96 Studium an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart, lebt heute in Ellwangen. Seine Bilder verwandeln „die Koordinaten der Kulturlandschaft in ein bildnerisches Ordnungsgefüge, in dem die Farbtöne atmosphärische Eigenschaften erlebter Landschaften repräsentieren.“ (Bernd Storz)

Ronald Franke, 1960 in Bonn geboren, hat an der Kunsthochschule Köln als Meisterschüler von Prof. Dieter Kraemer studiert und lebt weiterhin in Köln. Er zeigt uns, mal realistisch, mal expressiv eine neue Sicht von Orten, etwa Häfen, Kanälen und Flüssen, auch Industrielandschaften.

Harry Meyer, 1960 in Neumarkt geboren, lebt nach einem Studium der Architektur in Augsburg. Er war Teilnehmer der 2. biennale der zeichnung in Eislingen zum Thema ‚Menschenbilder‘ im letzten Jahr. Seine Landschaften sind, so Bernd Storz, „expressive Farbräume, die von Landschaft inspiriert sind und sich doch von ihren Anlässen weitgehend lösen“.

Willi Weiner, 1954 in Zusmarshausen/Bayern geboren, lebt in Stuttgart. Er studierte an der Fachhochschule für Gestaltung Augsburg. Weiner zeigt Installationen. Er spielt mit der Spannung zwischen fester Form und Leichtigkeit, zwischen Gegenstand und Schatten, vermag auch den Betrachter zum Schweben zu bringen.

Rudi Weiss, 1952 in Ingolstadt geboren, lebt nach einem Studium an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart in Aidlingen bei Leonberg. Bernd Storz findet in seinen Arbeiten „das Ergebnis einer Forschungsarbeit“, der es darum geht, die äußere Erscheinung auf eine mögliche innere Ordnung zu hinterfragen.

Zur Vernissage am Freitag, 26. Januar 2007, 20 Uhr lädt der Kunstverein Eislingen lädt in die Galerie in der Alten Post in Eislingen ein. Es spricht Bernd Storz, Reutlingen.

Im Rahmen der Ausstellung findet eine Lesung statt – unter dem Titel „Landschaften für mich“ lesen Tina Stroheker und Gerd Kolter Lyrik und Prosa. Dienstag, 06. Februar 2007, 20 Uhr, Alte Post.

Zur Ausstellung erscheint ein Katalog mit einem Text von Bernd Storz.

Ausstellungsdauer vom 27. Januar bis 25. Februar 2007.

Galerie in der Alten Post, Bahnhofstraße 12, Eislingen

Öffnungszeiten wie stets Dienstag bis Samstag 16–18 Uhr, Sonntag und Feiertag 14–18 Uhr.

Der Eintritt zu Ausstellung, Vernissage und Lesung ist frei.

 

 

 

Bilder: Kunstverein







Die Bilder von oben nach unten:

  1. Andreas Bindl, Bergkette, 2004, Aluminiumblech und Farbe, 183 x 327 x 45 cm
  2. Ulrich Brauchle, Am Fluß, 2006, Öl auf Leinwand, 40 x 30 cm
  3. Ronald Franke, Comer See, 2006, Öl auf Papier auf Leinwand, 60 x 140 cm
  4. Harry Meyer, Gipfel, 2006, Öl auf Leinwand, 95 x 70 cm
  5. Willi Weiner, Die Landschaft der Landschaft der Landschaft, 1996, Cortenstahl und Lackfarbe, 17 x 245 x 125 cm
  6. Bach 29/05, 2005, Öl auf Leinwand, 160 x 140 cm

 

 Ihre Meinung? ...hier gehts zur Leser-Innen-Briefseite

zurück zur TITELSEITE