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SPD Eislingen und Bürgermeisterwahl

08.2.2010 - SPD Eislingen

 

Die Bürgermeisterwahl in Eislingen geht in die heiße Phase und wir bekommen immer wieder Anfragen: Wie stellt sich die Eislinger SPD zu den vier KandidatInnen?
Bedauerlicherweise ist es uns trotz intensiver Bemühungen nicht gelungen, eine SPD-Kandidatin oder einen SPD-Kandidaten für dieses wichtige Kommunalamt zu gewinnen.
Natürlich hat sich die SPD-Fraktion ebenso intensiv mit den vier KandidatInnen beschäftigt, in persönlichen Gesprächen und in Gesprächen in der Fraktion. Dabei sind wir zu der Überzeugung gelangt, dass die Eislinger Bevölkerung eine gute Auswahl an qualifizierten Kandidaten hat, von denen jeder in seinem Umfeld bestimmte, teilweise sehr unterschiedliche Qualifikationen für das Bürgermeisteramt gewonnen hat. Aus unserer Sicht hat die meiste praktische kommunalpolitische Erfahrung Bernd Rößner aus Kuchen, ähnliche Erfahrungen in einem kürzeren Zeitraum auch Edgar Hemmerich aus Birkach-Plieningen, und Klaus Heininger aus Birenbach. Ulrike Haas hat besondere Erfahrung im sozialen Bereich, in der Kinder- und Jugendarbeit, aber auch in ihren kommunalpolitischen Ämtern, Kreistag und Gemeinderat. Interessant ist natürlich, dass erstmals eine Frau für das Bürgermeisteramt kandidiert.
Worauf kommt es denn nun, außer der Erfahrung, im Amt des Bürgermeisters an? Das Wort „Unabhängigkeit“ wurde von einem Kandidaten ins Gespräch gebracht. Was ist Unabhängigkeit? Unabhängigkeit entsteht nicht dadurch, dass man keinen Partner zur Unterstützung hat. Oder glaubt jemand, dass BM Frank (SPD) in den letzte Jahrzehnten nach der Pfeife von SPD-Fraktionschef Peter Ritz getanzt hat? Oder dass das CDU-Mitglied Edgar Hemmerich nach der Pfeife von CDU-Vormann Erich Schwendemann tanzen wird, oder Bernd Rösner nach der von Eckehard Wöller (FWV)? Jeder der vier Kandidaten wird als Bürgermeister unabhängig sein. Jeder Bürgermeister muss mit dem Gemeinderat gut zusammenarbeiten, auf alle Fraktionen Rücksicht nehmen, denn er hat nur eine Stimme von 23 im Gemeinderat. Und dies wird sicher auch weiterhin so gut klappen wie bisher.
Was zeichnet dann sonst einen Bürgermeister oder eine Bürgermeisterin aus?
Er oder sie muss offen sein für Ideen und neue Konzepte, mit Geschick die Mehrheiten in der Bevölkerung und im Gemeinderat organisieren, für eine faire, ausführliche Information und Diskussion sorgen. Er oder sie muss mit den Verantwortlichen im Land und Bund gute Kontakte pflegen, politisches Gewicht entwickeln.
Der Bevölkerung gegenüber freundlich sein und Hände schütteln gehört im Wahlkampf dazu, aber ist wahrlich nicht ausreichend für die Arbeit der kommenden acht Jahre. In diesen schwierigen finanziellen Zeiten ist Erfahrung und Standfestigkeit, aber auch Kreativität und Dynamik erforderlich.
Wir trauen den Eislinger Bürgerinnen und Bürger zu, dass sie sich in den nächsten Wochen sachlich informieren und am 28. Februar eine kritische Wahl zum Wohle unserer Heimatstadt treffen werden.