Die Form des Wassers:

Willi Weiner stellt beim Eislinger Kunstverein aus.

02.9.2010 - Peter Ritz

Nach der Sommerpause beginnt der Kunstverein Eislingen seine Ausstellungssaison in der Alten Post mit Arbeiten von Willi Weiner. Er ist hiesigen KunstfreundInnen kein Unbekannter, seit 2007 in der Gruppenausstellung „Von Bergen und Seen“ seine schwebenden Seen das Publikum faszinierten. Des Weiteren war er an der 3. Biennale der Zeichnung mit einer Serie von Zeichnungen beteiligt. Nun also eine Einzelausstellung.

Willi Weiner zeigt neue Plastiken und Zeichnungen. Er „setzt nicht auf Masse, sondern auf die Haut, die Oberfläche, die Körper umspannt. Er verschweißt Cortenstahl zu dünnwandigen Hohlkörpern, die sich Architekturformen angleichen und Härtestes und Weichstes umschreiben, auch Berge, Grotten und Wasser darstellen können.“ (Jens Kräubig) Es sind Objekte, die Geschichte und Geschichten in sich tragen, die die Fantasie in Bewegung bringen.

Weiner wurde 1954 in Zusmarshausen geboren und lebt heute in Stuttgart. Er besuchte in Augsburg die Fachhochschule für Gestaltung und wurde 1979 mit dem Kunstförderpreis der Stadt Augsburg ausgezeichnet. Es folgten der Villa-Romana-Preis Florenz 1985, ein Arbeitsstipendium des Kunstfond Bonn 1986 und das Karl-Schmidt-Rottluff-Stipendium 1988, ein Stipendium der Cité Internationale des Arts Paris 1992, eine Einladung nach Japan als Artist-in-Residence in Saitama, ein Lehrauftrag an der Universität Hildesheim 1998. 2006 stellte er den Zyklus „Hier“ zu Texten von Hilde Domin fertig.

Die Vernissage findet statt am Freitag, 10. September um 20 Uhr, es spricht Dr. Jens Kräubig, Stuttgart. Willi Weiner ist anwesend.

Ein Galeriegespräch mit Willi Weiner findet am Dienstag, 5. Oktober statt.

Galerie in der Alten Post, Bahnhofstraße 12, 73054 Eislingen.
Ausstellungsdauer von Samstag, 11. September bis Sonntag, 10. Oktober 2010.
Öffnungszeiten Dienstag bis Samstag, 16-18 Uhr, Sonntag 14 bis 18 Uhr.
Der Eintritt in die Alte Post ist frei.

Willi Weiner, Fels auf dem Eis