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DRUCKANSICHT

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Eislingens jüngster Migrant: Der kleine Blaupfeil

Umwelt-AG tagte an der B-10-Grünbrücke - Bedrohtes Insekt in Eislingen heimisch

17.9.2010 - Hans-Ulrich Weidmann

 

Wenn der Name auch nach freier Übersetzung eines Indianernamens aussieht, der kleine Blaupfeil ist eine Libellenart. Beim Bau der neuen B-10 wurden Ausgleichsmaßnahmen, z.B. am Streichenbach, für den Eingriff in die Landschaft durchgeführt. Und diese Maßnahmen hat anscheinend der kleinen Libelle namens Kleiner Blaupfeil so gut gefallen, daß sie sich hier ansiedelte. Die Vorkommen sind laut den Experten in Süddeutschland sehr selten, so daß besondere Schutzmaßnahmen notwendig werden. Es soll sich hierbei um den einzigen aktuellen Nachweis der Art im gesamten Neckar-Tauberland und Schwäbischer Alb handeln.

Die als Sichtschutz vor 4 Jahren angepflanzten Erlen beschatten den Wasserlauf zu sehr und vertreiben daher das wärmeliebende Insekt. So empfiehlt die AG Umwelt dem Gemeinderat die zeitnah entfernen zu lassen.
Weitere Maßnahmen sollen den Bestand der Insekten sichern.

Leider sind die Besitz- bzw. Verantwortungsverhältnisse zwischen Stadt und Regierungsprsäsidium nicht entgültig geklärt, so daß die Verwaltung hier nochmals vor Vorlage an den Gemeinderat nacharbeiten will.

Hier gibt es weitere Informationen zu diesem Artikel:
http://www.naturschutz.landbw.de


Weitere Themen der Sitzung, die dann in der Alten Post fortgesetzt wurde, waren die Entwicklung des Landschaftsraums Fils sowie die Pflege der Eislinger Streuobstwiesen.
Bürgermeister Heininger, der bei dieser Sitzung anwesend war, dankte den Herren Letzel und Ringleb für die geleistete Arbeit.


Anmerkung der Redaktion:
Bei Präsentation der Pläne für die Gestaltung des Filsbereichs wäre in einer Sitzung wie dieser sicherlich der Einsatz moderner Präsentationsmedien für alle Teilnehmer anschaulicher gewesen.


Foto Christian Fischer, http://de.wikipedia.org/wiki/Kleiner_Blaupfeil

diese Erlen müssen weg

Hier wäre moderne Technik vielleicht hilfreich.