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Eislingen-Oyonnax: Jura-Partnerschaft seit mehr als 150 Millionen Jahren

Mitglieder des FES besuchen ihre Saurierpartner in Oyonnax

18.10.2010 - Carine Cordonnier

 

Stahlblauer Himmel, strahlende Sonne , prachtvoll gefärbte Wälder -so präsentierten sich die Berge des französischen Juragebirges oberhalb unserer Partnerstadt Oyonnax am letzten Wochenende einer Gruppe von Mitgliedern des Fördervereins Eislinger Saurierfreunde ( FES). Sie waren der Einladung des dortigen Naturfreundevereins S.D.N.O. gefolgt, um die außergewöhnlichen Funde, die Freilegung der wohl in der Welt größten Fußabdrücke von Dinosauriern mit einem Durchmesser von 1,60m , zu besichtigen. In einem 2-stündigen Erkundungsgang an der Grabungsstelle erläuterte Dominic Orbette vom S.D.N.O. den interessierten Besuchern des FES , wie die Geologen Patrice Landry und Marie-Hélène Marcaud im Frühjahr 2009 die Spuren entdeckten und wie die Ausgrabungsarbeiten bisher erfolgten und was weiterhin an Freilegung geplant ist. Eine detaillierte Ausführung zu diesem Thema wird der Stellvertetende Vorsitzende des FES , Dr.Christoph Speiser , in einem gesonderten Bericht darstellen.
Der Besuch des FES in Oyonnax ist ein weiterer Baustein im Aufbau der partnerschaftlichen Beziehungen zwischen Eislingen und Oyonnax. Die Freude über diese neue Schiene freundschaftlicher Beziehungen brachte die Vorsitzende des Partnerschaftskomitees, Karin Schuster, in ihren Begrüßungsworten beim offiziellen Empfang zum Ausdruck. Der Juragebirgszug, der sich von Frankreich über die Schweiz bis in unser Schwabenland erstreckt, verbinde unsere beiden Städte seit mehr als 150 Millionen Jahren und die außergewöhnlichen Funde sowohl in Eislingen als auch in Oyonnax zeigten eine unendlich lange gemeinsame Geschichte zwischen unseren Städten auf , die uns über nationale Grenzen hinweg verbinde, so die Vorsitzende.Wie lebendig die aktuellen Beziehungen sind, durften die Reiseteilnehmer erfahren, als sie von ihren Gastgebern auf sehr herzliche Weise aufgenommen und betreut wurden. „ Wir leben wie Gott in Frankreich“, war die einhellige Beurteilung am Vorabend der Abreise und die Befürchtungen, sprachliche Probleme könnten den Aufenthalt erschweren, erwiesen sich als gegenstandslos, da die Gastgeber gern von ihren Deutschkenntnissen Gebrauch machten.
Mit durchweg positiven Eindrücken , angefangen bei dem Konzert des französischen Chansonniers „ Kent“ am Freitagabend, über die Erfahrungen eines französischen Frühstücks mit „ bol“ und „ croissant“ und dem Spaziergang durch die Stadt inklusive Marktbesuch und Käsekauf bis hin zu dem klassischen Menü im Auberge Lac Genin, verabschiedeten sich die Reiseteilnehmer am Sonntagmorgen von ihren Gastgebern. Das Wiedersehen im Jubiläumsjahr 2011 steht fest im Programm auf beiden Seiten und so wurden Einladungen sowohl für Eislingen zum Stadtfest im Juli als auch für Oyonnax im September zum 10jährigen Bestehen der Partnerschaft ausgesprochen.

Gruppe im Centre Culturel