Ein Konzerterlebnis

Was haben Spanien und Russland gemeinsam?

05.11.2010 - Kolpingsfamilie Eislingen Ursula Schmid

Dieser Frage konnten die Besucher des gemeinsamen Konzerts des Männergesangvereins Concordia Wiesensteig mit dem Zupforchester der Kolpingsfamilie Eislingen in der Stadthalle nachspüren.
Die gemeinsame Dirigentin Heidemarie Güller hatte ein vielseitiges und kontrastreiches Programm zusammengestellt und gekonnt einstudiert.
Zarte Klänge des Zupforchesters animierten zum genauen Hinhören und verbanden sich in hervorragender Weise mit den Stimmen des Männergesangvereins.
Walter Reichersdörfer, der 2. Vorsitzende des Chores, führte die ca. 200 Gäste mit Humor durch das Programm.
Nach der musikalischen Vorstellung des Zupforchesters mit dem Allegro-Satz aus Vivaldis G-Dur Konzert begeisterte der Chor durch einige A-capella-Vorträge um sich dann, bereichert durch den Tenor Markus Sontheimer, vereint auf die Reise an die Wolga zu begeben. Eindrucksvolle Melodien ließen die Zuhörer von der russischen Seele träumen.
Im 2. Teil des Konzertes entführte das Zupforchester mit dem Musikstück Tres Piezas alle in südlichere Regionen, um dort von der Sopranistin Patricia Piras mit 4 kurzen, ausdrucksstarken und teilweise frechen spanischen Liedern unterhalten zu werden.
Sie wurde von Doriana Tchakarova hervorragend am Flügel begleitet.
Nach einigen weiteren gemeinsamen und solistischen Beiträgen gipfelte der Abend in eine „Fiesta voller Fröhlichkeit“.
Um auf die Eingangsfrage zurückzukommen: Melancholie und Temperament, Rhythmus und Melodie, häufige und unvorhersehbare Stimmungswechsel wurden Dank der einfühlsamen Leitung von Heidemarie Güller mit viel Ausdruck, Begeisterung und Können souverän gemeistert.
Bleibt noch, auf eine Fortsetzung zu hoffen, bei der auch gerne noch einige weitere Zuhörer Platz finden würden.

Fotos Gerhard Frank