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Die 20. Martinifeier in Fellbach ohne Hermann Scheer

Trauerfeier für einen aufrechten Kämpfer für Frieden und die Energiewende

15.11.2010 - Redaktion

 

Tochter Nina brachte bei der Trauerfeier für den Waiblinger Bundestagsabgeordneten Dr. Hermann Scheer auf den Punkt: 'Als wir im Reichstaggebäude meines Vaters gedachten und die Fahnen auf dem Gebäude auf Halbmast wehten, wurde in einem beispiellosen Verfahren die Laufzeitverlängerung für die Atomkraftwerke in Deutschland durch den Bundestag gepeitscht.' Symbolischer hätte das Ganze nicht sein können.

Hermann Scheer hat in seinem Leben hart gekämpft und viel erreicht. U.a. erhielt er für sein Engagement den Alternativen Nobelpreis. Deutschland steht dank seines Einsatzes zum Beispiel mit dem Erneuerbare Energiengesetz an der Spitze zukunftsfähiger Energienutzung.
Die Eislinger Delegation mit der Verdi-Vorsitzenden Leni Breymeier und Stadtrat Peter Ritz erlebten in Fellbach einen Nachmittag bewegender Beiträge von Freunden und Weggefährten des streitbaren Politikers, u.a. von Nils Schmidt, dem SPD-Landesvorsitzenden, und der Heidelberger OB a.D. Beate Weber, die seit Heidelberger Studienzeiten mit Hermann Scheer zusammenarbeitete.

Hermann Scheer hat in den letzten Wochen an einem Buch gearbeitet, in dem die direkten Zusammenhänge zwischen einer neuen Energiekultur und dem Frieden in der Welt dargelegt werden. Sein Vermächtnis gilt.