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Krummwälden ist älter als Eislingen -1200 Jahrfeier kommendes Jahr

Erwähnung im Lorscher Codex bringt Jubiläumsfeier durcheinnander

01.4.2011 - Hans-Ulrich Weidmann

 

Während einige Filstalgemeinden stolz darauf sind, dieses Jahr ihr 1150jähriges Jubiläum zu begehn, kann nach neuesten Forschungen die eislinger Teilgemeinde Krummwälden kommendes Jahr das 1200jährige Bestehen feiern. Zumindest wenn man den neuesten Veröffentlichungen der Universität Erlangen Glauben schenkt. Darauf gestoßen sind wir durch einen Eintrag in EislingenWiki, dem online-Lexikon von Eislingen. Ein angemeldeter Nutzer 'Hstoyan', der aufgrund der IP-Adresse der Universität Erlangen zugeordnet werden kann, hat bei Krummwälden die erste urkundliche Erwähnung auf das Jahr 812 eingeordnet.

Hier gibt es weitere Informationen zu diesem Artikel:

www.eislingenwiki.de


Hier der Link zur Überstzung im Lorscher Codex:

Lorscher Codex

URKUNDE 3812 (8.Aug 812 — Reg. 3812) Schenkung des Theudoald aus Cella (Esslingen) unter König Karl und Abt Adalung (Vgl. Urk. Nr. 3726b) In Christi Namen, am 2. Juli im 44. Jahr (812) des Königs Karl. Ich, Theudoald , beabsichtige, zum Heile meiner Seele eine Zuwendung an den heiligen Märtyrer N(azarius) zu machen, dessen Leib in dem im Oberrheingau gelegenen Lorscher Kloster ruht, das vom ehrwürdigen Abt Adalung geleitet wird. Nach meinem Willen soll die Schenkung für alle Zeiten in Kraft bleiben, und ich versichere, daß sie völlig freiwillig erfolgt. Ich übergebe als Eigentum für ewige Zeiten im Filiwigawe( Filsgau) die Hofreite silva flecti (Wald an der Beugung - Im Filsgau kommt hier der Ortsname Krummwälden dieser Bezeichnung am nächsten) und alles, was ich dort an Obstwiesen, Feldern und Gärten, an Wohn- und Wirtschaftsbauten, an bepflanztem und unbepflanztem Land, an beweglicher und unbeweglicher Habe besitze, außerdem zwölf Leibeigene. Vertraglich abgeschlossen. Geschehen im Lorscher Kloster zur oben ermittelten Zeit.