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Unterführung am Bahnhof erstrahlt in neuem Glanz

Künstlerische Teams der Silcher-, Schiller- und Pestalozzischule im Einsatz

20.5.2011 - PSE (Pressestelle Stadt Eislingen/Fils)

 

Die Unterführung am Eislinger Bahnhof wird von Fußgängern und Radfahrern gleichermaßen gerne frequentiert. Ist es doch der sicherste Weg, um gefahrlos die Schienen zu queren ohne die vom Autoverkehr stark befahrene Brücke im Zentrum Eislingens zu benutzen.

Hell, freundlich und einladend sollten die Wände sein. Dazu wurde im Vorfeld ein gemeinsamer Vorschlag aus den vielen Anregungen und kreativen Möglichkeiten der Künstler-, Schüler- und Lehrervorschläge erarbeitet. Eine Projektgruppe aus Vertretern der Eislinger Schulen, der Stadtverwaltung und des Eislinger Kunstvereins hatte es sich bis zum endgültigen Ergebnis nicht einfach gemacht. Diskutiert wurde auch über die Anregung des CDU-Stadtverbandes, bei den vorgesehenen Schriftzügen an den Wänden bekannte Eislinger Persönlichkeiten aufzugreifen. Verworfen wurde die Idee letztlich durch das Argument, dass diese Namen nur „eingeweihten“ Eislingern etwas sagen dürfte. Diese Thematik soll nun an anderer Stelle, die mehr Platz für Hintergrundinformationen offen lässt, wieder aufgegriffen werden.
Diskutiert wurde auch über sprachliche Textfragmente an den Wänden in der Sprache der Partnerstädte aus Frankreich und Ungarn oder mit den Sprachen aller in Eislingen lebender Migranten. Bei beiden Vorschlägen war man sich aber letztendlich sicher, dass dies für die Masse der Passanten nicht nachvollziehbar ist.

Der Siegerentwurf wird nun von den begeisterten jungen Schülerinnen und Schülern der Pestalozzi- ,Silcher- und Schillerschule umgesetzt. „Leichte, frische“ Texte, die die Reisedynamik beinhalten werden auf horizontale bunte Rechtecke gesetzt. Die begleitende Eislinger Künstlerin Sylvia Mehlbeer erklärt, „gemeinsam haben wir uns dann für Schlagworte in Form von Verben entschieden, die im erweiterten Sinne mit Bahnhof und Reisen zu tun haben. Die mit grauer Farbe in weiße Felder gesetzten Worte werden auch durch ihre räumliche Anordnung im Vorübergehen wahrgenommen.“

Die graphische Gestaltung der Rechtecke bereitet Werner Achatz vom Bauhof der Stadtverwaltung vor, so dass die Schüler mit zehn verschiedenen Farben die Wände zum Strahlen bringen. Ümit meint, „mit guter Vorbereitung ist das gar nicht so schwer. Im Unterricht wurden uns die Pläne und die Abklebetechnik gezeigt“, „und außerdem“, merkt Oliver an, „ gibt uns Herr Achatz vom Bauhof hier eine gute Anleitung“. Bürgermeister Klaus Heininger überzeugte sich vor Ort bei den jungen Eislingern von der phänomenalen Wandlung der bisher eher tristen Unterführung. „Ein gelungenes Gemeinschaftsprojekt für Eislingen, bei dem Gemeinderat, Stadtverwaltung, Schüler, Lehrer und Künstler von der Idee bis zur Umsetzung an einem Strang gezogen haben“, so das Stadtoberhaupt. “ Das gibt ein tolles Ergebnis“, lobte er die jungen Künstler, die mit handwerklichem Geschick die Farben in lockeren Pinselstrichen exakt und professionell an die Wände zaubern.“
Regina aus der Pestalozzischule sieht das Projekt nochmals aus einem ganz anderen Blickwinkel. 'Ich finde, dass alle Sprayer dieses Projekt begleiten sollten, damit sie sehen, wieviel Arbeit wir da reinstecken.' Die begleitenden Lehrer Dagmar Kümmerle, Simone Haug und Claudia Frey sind in jedem Fall angetan vom Engagement ihrer Schüler, die voraussichtlich Ende Mai das Werk vollendet haben. „Die Schüler mussten sogar im Losverfahren für die Teams zusammengestellt werden, weil alle Hände in der Klasse hochgingen, als wir die Beteiligung in den Klassen abgefragt haben“, erzählt Simone Haug von der Silcherschule.

In einem sind sich die Schüler auf jeden Fall einig. Sie hoffen, dass andere Jugendliche ihren Einsatz würdigen und die neu gestalteten Wände nicht in Kürze mit anderen Graffitis und Schmierereien übermalt werden.



Hier gibt es weitere Informationen zu diesem Artikel:

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Team Pestalozzischule

Team Schillerschule

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