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Am Sonntag im Ösch: Unterhaltung und spannende Info mit Römern

A.Zimmermann, Legionär aus Pliezhausen, begeisterte im Jurasaal

28.5.2011 - Peter Ritz

 

'Wenn ich auf Römertagen außerhalb Schwabens auftrete, verstehen die Leute mein Schwäbisch nicht', meinte Alexander Zimmermann, begeisterter und begeisternder römischer Legionär aus Pliezhausen ein interessiertes sehr altersgemischtes Publikum am Montag im Jurasaal der Stadthalle fast zwei Stunden lang.
Angetreten im Marschgepäck eines Legionärs bezauberte der gelernte Schmied und fast schon nicht mehr Hobby-Geschichtswissenschaftler mit erarbeiteten Detailkenntnissen über das Leben und die Ausrüstung eines Legionärs zu der Zeit, als die Römer in Eislingen ansäßig waren und uns ein kleines Kastell in Richtung Salach als Bodendenkmal hinterließen.
'Die Originale interessieren uns nur, weil wir sie selbst nachbauen wollen; in manchem Museum wird schon einmal eine Vitrine geöffnet, damit wir genau Maß nehmen können'. Kettenhemden und römische Socken, geschmiedete Blechpanzer ebenso wie Schwerter und Lanzen wurden produziert und am Montag fachgerecht vorgeführt. 25 Kilometer am Tag im Einsatz mit vollem Gepäck und eigenem Provian, mit Abbau und Aufbau eines Lagers jeden Tag, das war Knochenarbeit.
A. Zimmermann machte Lust, am Sonntag im Schulhof im Ösch noch mehr über das römische Leben zu erfahren, mit Essen und Kleidung herstellen, mit Vermessungen und römischem Kranen. Von 11 bis 17 Uhr ein volles Progamm, bei Regen im Erich Kästner Gymnasium.

Alexander Zimmermann von der VEX LEG VIII AVG in Marschausstattung

So sah der Gegner den Legionär

Wurfspeer, das pilum

Kaiser auf der Münze

Helmprobe

jugendliche Krieger am EKG

Tunika geschürzt, römische Mode

auch ein Mantel mit Kapuze im Gepäck

begeisterte Zuhörer wollen noch mehr wissen

kampfbereit

\"deutsche Helme im 20. Jhd\" - ein Vergleich, auch die römischen Helme veränderten sich