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Auf dem Weg zur Heiligkeit

Romwallfahrt der Kolpingsfamilien Süßen und Eislingen vom 25.10 bis 30.10.2011

20.11.2011 - Kolpingsfamilie Eislingen G. Weber/K.-H. Hild

 

Anlässlich des 20. Jahrestages der Seligsprechung Adolph Kolpings machten sich 28 Mitglieder der Kolpingsfamilien Süßen und Eislingen und ca. 7000 Kolpingschwestern und –brüder aus der ganzen Welt auf den Weg nach Rom.
Unter der fachkundigen Führung unseres Präses Dietmar Hermann konnten die Wallfahrer die „ewige Stadt“ erkunden.
Die Programmpunkte unseres geistlichen Leiters waren genial in „Modulen“ verpackt. Auf der einen Seite wurde uns dadurch die Geschichte Roms eindrucksvoll vermittelt. Auf der anderen Seite konnten wir so die uns zur Verfügung stehende „Freizeit“ optimal nutzen, z.B. Espresso trinken, Roms „bestes Eis“ probieren, Münzen in den Trevi-Brunnen werfen… .
Direkt nach der Ankunft am Dienstagmorgen führte unser Weg vom zentral gelegenen Hotel auf den ersten Berg zur Basilika S. Maria Maggiore. Der Sage nach sei die Madonna in der Nacht auf den 5. August einem römischen Kaufmann und seiner Frau erschienen und habe versprochen, dass ihr Wunsch nach einem Sohn in Erfüllung ginge, wenn ihr zu Ehren eine Kirche an der Stelle errichtet würde, wo am nächsten Morgen Schnee läge. Am Morgen des 5. August sei die höchste Erhebung des Esquilinhügels weiß gefärbt von Schnee gewesen. Die Basilika ist die größte der über 40 Marienkirchen Roms, sie wird deshalb Maria Maggiore genannt.
An diesem Tag standen noch der Besuch des Petersplatzes und des 20.000 Menschen fassenden Petersdoms auf dem Programm. Trotz einer mindestens 150 m langen Menschenschlange konnten die Sicherheitskontrollen innerhalb von 40 Minuten überwunden werden. Von der Kuppel des Petersdoms hatten wir einen einmaligen Blick über Rom. Ein Abendspaziergang durch das nächtliche Rom mit Spanischer Treppe, Trevi-Brunnen und der Kirche Trinitat dei Monti schloss den langen Tag eindrucksvoll ab.
Der Mittwoch stand ganz im Zeichen der päpstlichen Generalaudienz, die eigentlich auf dem Petersplatz stattfinden sollte. Doch schon während des Frühstücks zeichnete sich ab, dass es regnen würde. Bis wir am Petersplatz ankamen schüttete es in Strömen, so dass die Generalaudienz in die Audienzhalle und den Petersdom verlegt werden musste.
Am Nachmittag klarte der Himmel auf und wir machten uns über die Via della Concilliatione auf den Weg zur Engelsburg. Von dort ging es weiter über die Engelsbrücke zur Piazza Navona. An allen Sehenswürdigkeiten erhielten wir interessante geschichtliche Erklärungen durch unseren exzellenten Romkenner Dekan Hermann.
Am Donnerstag, fand aus Anlass des 20. Jahrestags der Seligsprechung Adolph Kolpings ein feierlicher Gottesdienst in der imposanten Basilika St. Paul vor den Mauern statt. Am Gottesdienst in der vollbesetzten Basilika, unter Leitung und einer sehr mitreißenden Predigt von Kardinal Meißner, wirkten Dekan Herrmann und Diakon Riedmüller mit. Allein der Einzug der Banner und der Geistlichen dauerte über 20 Minuten, ein Beweis für die große Anteilnahme der Kolpingsfamilien aus aller Welt an diesem Ereignis. In der mit über 10 000 Besuchern bis auf den letzten Platz besetzten Basilika befinden sich die Abbildungen aller Päpste. Angefangen von Petrus bis zu Papst Benedikt dem XVI.
Am Freitag war der erste Tag zum Ausschlafen. Der Gedenkgottesdienst des Diözesanverbandes Rottenburg/Stuttgart fand in der Kirche St. Sabina, auf dem Monte Aventino, unter der Leitung unseres Diözesanpräses Christoph Maria Schmitz statt. Der Gottesdienst wurde musikalisch vom Blasorchester der Kolpingsfamilie Neckarsulm sowie der Trommlergruppe der Kolpingsfamilie Zwiefalten feierlich umrahmt.
Vom nahe gelegenen Aussichtspunkt des Aventin genossen wir bei sonnigem Wetter eine herrliche Aussicht über die ewige Stadt.
Am Nachmittag stand ein Rundgang über das alte Rom mit Blick über das Forum Romanum, das Trajansforum und das Kolosseum an. Den Abschluss der Besichtigung bildete das Marcellustheater und das Jüdische Viertel. Vor dem lange ersehnten gemeinsamen Abendessen in Trastevere, daß von Pfarrer Peter Müller für uns organisiert wurde, besuchten wir noch die Kirche Santa Maria in Trastevere, die älteste Marienkirche Roms.
Der Samstag begann mit einem für römische Verhältnisse untypischen, reichlichen Frühstück. Obwohl wir bereits zwei Stunden vor Beginn des Abschlussgottesdienstes in der Lateranbasilika St.Giovannia in Laterano angekommen waren, war die Kirche hoffnungslos überfüllt. Der Gottesdienst wurde von Erzbischof Kardinal Schönborn aus Wien zelebriert.
Gegenüber der Basilika besichtigten wir die Scala Santa, die heilige Treppe. Danach ging es zu einer interessanten Führung durch die Sixtinische Kapelle und die vatikanischen Museen.
Nach einer kurzen Nacht machten wir uns am Sonntagmorgen glücklich, aber auch müde von den vielen Eindrücken auf die Heimreise.
Abschließend gilt ein herzlicher Dank unserem Reiseführer Dekan Herrmann. Ein ebenso großer Dank gilt den Organisatoren Martina und Gerhard Schuster, die unsere Reise mit sehr viel persönlichem Engagement genial organisiert haben und alle Reiseteilnehmer wieder gesund nach Hause gebracht haben.