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Mühlberger-Tage: Preisverleihung als festlicher Abschluß

Festlicher Abschluß der 10. Eislinger Mühlberger-Tage

22.4.2013 - Text: Rainer Werner, Fotos: Peter Ritz

 

In der Stadthalle wurden Dr. Tilmann Schroth aus Göppingen und die Heubacher Literaturwissenschaftlerin Susanne Lange-Greve mit dem nach dem Schriftsteller Josef Mühlberger benannten Preis ausgezeichnet.
Oberbürgermeister Klaus Heiniger würdigte in seinem Grußwort die vielseitigen Aktivitäten rund um Josef Mühlberger und war sich auch der Bedeutung für die Stadt Eislingen bewußt. Einer der 'Macher', der Vorsitzende des Vereins der Freunde Josef Mühlbergers, Reiner Wieland, mußte mit einem kleinen Wermutstropfen aufwarten: Es war sein letzter Auftritt in dieser Funktion, von der er sich nach 21 Jahren verabschiedet hat. Sein Dank galt all denen, die ihm in dieser langen Zeit eine wichtige Hilfe waren.

Nicht um einen klassischen Literaten handelt es sich bei dem Mann, mit dessen Werk sich der Gewinner des Hauptpreises, Dr. Tilmann Schroth aus Göppingen, in seiner eingereichten Arbeit auseinandersetzt. Laudator Dr. Jürgen Christ machte allerdings rasch deutlich, was auch die Beschäftigung mit einem Kartographen wie Johann Lorentz Schrotz aus Wiesensteig zu einem auszeichnungswürdigen Thema macht: Mit seinen Karten war der kurfürstlich-bayerische Jäger und Feldmesser ein Wegbereiter des modernen Katasterwesens, und damit durchaus auch ein Autor in der ursprünglichen Bedeutung dieses Wortes, der Gebrauchstexte nicht ohne poetischen Einschlag vermittelt.

Nahe an der Literatur und besonders nah an der Person Josef Mühlbergers bewegt sich hingegen die Gewinnerin des Sonderpreises, Dr. Susanne Lange-Greve aus Heubach. Als profunde Kennerin seines literarischen Nachlasses und als Verfasserin mehrerer Publikationen über ihn ist die promovierte Literaturwissenschaftlerin längst zu einer Instanz in Sachen Mühlberger geworden. So konnte es also nur eine Frage der Zeit sein, bis sie (trotz ihrer offiziellen Funktion als 2. Vorsitzende des Mühlberger-Vereins) nicht länger übergangen werden konnte. Mit den passenden Worten verstand es Laudator Erich Klaus aus Böbingen, ihr Wirken - auch über Mühlberger hinaus - ins rechte Licht zu rücken.

Melodien von Francis Poulenc, Henry Mancini und Nikolaj Rimskij-Korsavow war es vorbehalten, die Feierstunde musikalisch zu umrahmen. Yvonne Rohnfelder (Flöte) und Karin Euba (Klavier) setzten damit der Veranstaltung zur Freude der Besucher ganz besondere Glanzlichter auf.
Ein stimmungsvoller Ausklang eines weiteren Kapitels böhmisch-schwäbischer Kulturgeschichte rund um die Person des Schriftstellers Josef Mühlberger, den die Stadt Eislingen mit einem Steh-Empfang abschloss.

Reiner Wieland eröffnet die 10. und letzte Verleihung des Mühlbergerpreises

OB Klaus Heininger würdigt den Mühlbergerverein

Reiner Wieland dankt der Jury

und verleiht den Josef-Mühlberger-Preis 2013 an Dr. Tilmann Schroth, Göppingen

und Sonderpreis an Dr. Susanne Lange-Greve

und Sonderpreis an Dr. Susanne Lange-Greve

Die Musikschule Eislingen stimmt ein

Yvonne Rohnfelder, Querflöte

Karin Euba, Klavier

Laudator Dr. Jürgen Christ, Göppingen

Laudator Erich Klaus, Böbingen

Das Kartenwerk des Wiesensteiger Jägers und Landvermessers