Eislinger Jahrgang 1948/1949 verbrachte 5 Tage in Berlin

Jubiläumsreise vom 20.06.-24.06.2013 mit vielen Höhepunkten

10.7.2013 - Jahrgang 1948/1949 Erwin Weeger

Nach vielen Planungen vom Arbeitskreis des Eislinger Jahrgangs 1948/1949 war es endlich soweit mit der großen Jubiläumsreise - Wir fahren nach Berlin! Pünktlich starteten tatsächlich 45 erwartungsvolle Teilnehmer mit dem Reisebus am Donnerstag in Eislingen ihre weite Fahrt über die A9 via Leipzig nach Berlin. Im Raum Nürnberg wurde mit dem beliebten Sektfrühstück eine längere Pause eingelegt. Weiter ging die Fahrt über Hof und man erreichte Leipzig am frühen Nachmittag. Dort wurde der imposante Hauptbahnhof mit seinen vielen Arkaden besichtigt. Das monumentale Bauwerk gilt als der größte Kopfbahnhof Europas. Auf der Anreise nach Berlin kam es wegen eines schweren Unfalls zu einem Vollstau auf der Autobahn. Deshalb erreichte man erst gegen Abend Berlin und das Hotel Park Inn mit 40 Stockwerken und optimaler Lage am Alexanderplatz. Nach dem spätem Abendessen mit anschließendem Absacker in der Spago Bar war nach einem langen Tag für die meisten Reiseteilnehmer Bettruhe angesagt.

Am Freitag stand eine Stadtrundfahrt mit Fremdenführer auf dem Programm. Mit dem Bus wurden die bedeutendsten Sehenswürdigkeiten angefahren wie Gendarmenmarkt, Checkpoint Charlie, Kurfürstendamm, Schöneberger Rathaus. Das Mittagessen im Altberliner Restaurant Zur Nolle schmeckte ausgezeichnet. Anschließend ging es weiter zum Brandenburger Tor und ins Regierungsviertel. Im Bundestag war die Reisegruppe auf der Zuschauertribüne des Plenarsaals zu einem Vortrag angemeldet. Danach besichtigte man die Reichstagskuppel mit herrlichem Blick über Berlin bis hin zur Siegessäule und dem Potsdamer Platz. Am Abend war dann Showtime im Friedrichstadt Palast angesagt - natürlich auf Premium Sitzplätzen. Die kostspielige Produktion der Revue SHOW ME mit über 130 Mitwirkenden war ein absolutes Highlight und muß keinen Vergleich mit Las Vegas scheuen. Einmalig waren die Revuegirls mit tollen Kostümen sowie die artistischen Vorführungen und das Bühnenbild mit vielen technischen Raffinessen.

Am Samstag war ein Tagesausflug in den Spreewald nach Lübbenau angesagt. Auf einer Stocherkahnfahrt erkundete man die urwüchsige Naturlandschaft und gleichzeitiges Biosphärenreservat. Die Mittagspause wurde im idyllischen Lehde im Gasthaus Hirschwinkel eingelegt. Auf der Rückfahrt sah man viele Paddelboote, die in den Seitenarmen und Kanälen der Spree unterwegs waren. Bekannt wurde der Spreewald auch durch seine Gurken und Kriminalfilme. Am Abend konnten sich dann alle endlich in das Berliner Nachtleben stürzen. Die Parade des Christopher Street Day vor 750.000 Zuschauern war in aller Munde und endete am Brandenburger Tor mit einer Riesenparty, ebenso in der Berliner Szene wie Kreuzberg, Prenzlauer Berg oder Hackescher Markt. In kleinere Gruppen aufgeteilt mischte sich die Reisegruppe unter die Leute oder bummelte durch das nächtliche Berlin mit Besuch von diversen Kneipen.

Am Sonntag ging es mit dem Bus zum Spreebogen und ab der Hansabrücke stand eine Brückenfahrt von 23 km mit über 60 Brücken auf dem Programm. Über Spree und Landwehrkanal fuhr man auf dem Sonnendeck eines Schiffs durch das Herz Berlins. Vorbei an vielen Sehenswürdigkeiten mit historischer und moderner Architektur wie Regierungsviertel, Museumsinsel, Berliner Dom, Nikolaiviertel, die berühmte East Side Gallery mit Stop an der O2 World und durch ganz Kreuzberg mit Ufer-Cafes ging es wieder zurück zur Anlegestelle. Anschließend fuhr der Bus weiter nach Potsdam zur Besichtigung von Schloß Sanssouci, welches Friedrich dem Großen als Sommersitz diente. Mit einem Fremdenführer erkundete man die Parkanlagen, die Orangerie, das chinesische Teehaus und natürlich das Schloß. Nach der Rückfahrt zum Hotel Park Inn am Alexanderplatz konnte die Gruppe nach dem Abendessen ein letztes Mal durch das nächtliche Berlin bummeln. Beliebte Ziele waren das Nikolaiviertel, die Hackeschen Höfe, der Boulevard Unter den Linden und das Brandenburger Tor. Ein letzter Sundowner in der Spago Bar rundete eine wunderbare Berlinreise ab.

Am Montag nach einem letzten Frühstück im Hotel Park Inn galt es schweren Herzens Abschied nehmen von Berlin - einer Großstadt mit Herz und Schnauze! Über die Avus und Berliner Ring wurde die Heimreise auf der A9 angetreten. Als man bei Dessau mit dem Bus über die Elbe fuhr, konnte sich jeder ein Bild über das Jahrhunderthochwasser machen. Große Flächen der Wiesen und Felder waren noch überschwemmt und viele Sandsäcke an den Dämmen aufgeschichtet. In Bad Dürrenberg - der Stadt mit dem Salz in der Luft - nutzten die Teilnehmer einen Stop zum Sektfrühstück und einem Spaziergang entlang des Gradierwerkes. Weiter über Leipzig und Hof erreichte man vor Bayreuth den Fichtelgebirgshof Himmelkron und legte eine längere Pause mit Gelegenheit zum Mittagessen ein. Die letzte Etappe führte über Nürnberg und die A7 zurück nach Eislingen wo die Reisegruppe wohlbehalten eintraf und mit heftigem Platzregen empfangen wurde. Ein ganz spezielles Dankeschön verdiente sich der Reiseleiter genannt Barry für seinen nimmermüden Einsatz und die launigen Kommentare während der Reise. Alle Teilnehmer der Fahrt waren sich einig - Berlin ist immer eine Reise wert!

Teilnehmer der Jubiläumsreise nach Berlin