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Hofelich: „Klare Richtung für eine Schule der Zukunft!“

Großes Interesse beim Roten Treff der SPD

08.3.2014 - Harald Kraus

 

„Flächendeckende Ganztagesangebote, eine zweigliedrige Schullandschaft und der Ausbau der Gemeinschaftsschulen sind die Markenzeichen einer modernen und sozialen Schulpolitik der rot-grünen Landesregierung für Baden-Württemberg“. Der Landtagsabgeordneter Peter Hofelich gab beim Roten Treff der Eislinger SPD ein Signal für eine verlässliche und zeitgemäße Neuausrichtung der Schulpolitik. Man könne, so Hofelich, auf jahrzehntelangen Qualitäten aufbauen, müsse aber die in den letzten Jahren gehäuften Versäumnisse abbauen und neue Wege gehen.

Hofelich wies auf die demografische Entwicklung hin, stellte fest, dass früher nicht alle Potentiale in der Schulpolitik ausgeschöpft worden wären und die 'zunehmende Hetereogenität von der CDU/FDP-Vorgängerregierung unterschätzt worden' sei. Daraus hätten sich mehrere Nachteile ergeben, so zum Beispiel, dass Baden-Württemberg vor Jahren bei der Unter-3-jährigen Betreuung am Schluss der Rangliste gelandet wäre und in der Vergangenheit keine flächendeckende Sprachförderung und Schulsozialarbeit stattgefunden habe. Hofelich: 'Die CDU/FDP hatte zwar Ressourcen reingesteckt, aber ohne Ziel und Plan!'

Nach zugebenermaßen holprigem Start gebe es jetzt eine klare Zielrichtung: Die Unterrichtsversorgung im Pflichtunterricht habe oberste Prioriät und der Ausbau der Ganztagesschulangebote werde ehrgeizig verfolgt. Die Gemeinschaftsschule als neuer Schultyp sei mit enormem Engagement eingeführt worden. Individuelles Lernen und Bildungsgerechtigkeit stünden dabei im Vordergrund. Peter Hofelich betonte: 'Wir haben den Mut, Schwierigkeiten anzusprechen und notwendige Veränderungen politisch voranzubringen.'

Im Rahmen der abschließenden Diskussion fasste Hofelich die Strategie der grün-roten Bildungspolitik zusammen: 'Wir praktizieren regionale Schulentwicklung von unten nach oben. Mit Eckwerten des Landes wie den Mindestgrößen für eine Schule, aber letztlicher Entscheidung bei den Städten und Gemeinden. Die kommunale Selbstverwaltung und ihre Kooperationsfähigkeit untereinander sind deshalb auf dem Prüfstand. Die Bürger werden das sicher kritisch verfolgen, was Bürgermeister und Gemeinderäte zu leisten imstande sind.'