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„Sauerkraut ist typisch deutsch!“

OB Klaus Heininger begrüßt französische Gastschüler aus der Partnerstadt Oyonnax

07.4.2014 - PSE(Pressestelle der Stadt Eislingen)

 

Bereits am Tag nach ihrer Ankunft in Eislingen wurden die 18 Jugendlichen aus dem Collège St. Joseph bei einem Empfang durch Oberbürgermeister Klaus Heininger in der Stadthalle begrüßt. Kurzweilige Informationen vermittelten den Jugendlichen einen ersten Eindruck über die Stadt, die sie in den nächsten Tagen mit ihren Partnern noch ausgiebig erkunden werden.

„Dass unsere Partnerschaft mit der französischen Stadt Oyonnax auf einem breiten Fundament steht, ist mitunter auch dem stabilen Austausch des Erich Kästner Gymnasiums mit dem Collège St. Joseph zu verdanken“, freute sich OB Klaus Heininger beim Empfang seiner jungen Gäste, die erwartungsvoll in den ersten offiziellen Tag in Eislingen gestartet sind. Mit einer entwaffnenden Offenheit wurden gleich zu Beginn die deutschen Sprachkenntnisse erprobt:
„ Gibt es hier W-Lan“, war eine perfekt in Deutsch formulierte erste Frage, die ein Schüler unbedingt als erstes loswerden musste. Das Interesse der gerade mal 14-Jährigen für die Stadt konnte
OB Heininger aber auch durch einen Einblick in die Besonderheiten von Eislingen wecken. Anhand aktueller Informationen über städtebauliche Maßnahmen, die das Gesicht der Stadt in den kommenden Jahren verändern wird, erfuhren die Gäste über den Bau des neuen Rathauses und die damit in Zusammenhang stehende veränderte Verkehrsführung. Dass in Eislingen knapp über 80 Nationen ein Zuhause finden, erstaunte dabei so manch jungen Franzosen und rückte damit das Bild von Deutschland nochmals in ein anderes Licht. Denn im gemeinsamen Gespräch wurde schnell deutlich, dass sich im „Kopfkino“ der Jugendlichen doch noch ganz verbreitete typische Stichworte über Deutschland halten: Ganz klar im Rennen vorn liegt dabei „Sauerkraut“, dicht gefolgt von „Angela Merkel“ und der „Automobilindustrie“. Vor allem letzteres motiviert die jungen Schülerinnen und Schüler übrigens zum eifrigen Lernen der deutschen Sprache. Dass damit eventuell die berufliche Chancen auf dem attraktiven Arbeitsmarkt im Nachbarland erhöht werden, ist bei den Schülern mit ein Motor, um möglichst viel Sprachpraxis in den Gastfamilien zu traininieren, bestätigt die französische Begleitlehrerin Aline Bailly. „Wie ich das mitbekomme, klappt das erstaunlicher Weise schon recht gut“, freut sie sich sichtlich über den Unterrichtserfolg und wird von ihrer Schülerin Cassandra bestätigt: „In Eislingen gelingen mir die deutschen Sätze viel besser, als zuhause in der Schule.“ Ein vielversprechender sprachlicher Anfang, der in den nächsten Tagen beim interessanten Besuchs- und Besichtigungsprogramm bestimmt noch weiter ausgebaut und geübt werden kann.

Mit zum Organisationsteam am EKG gehört Michael Gradner, der am nach wie vor beliebten Klassiker „Schüleraustausch“ vor allem schätzt, dass die kulturellen Unterschiede spürbar und erlebbar sind. „Gegenseitige Toleranz und der „Blick über den Tellerrand“ sind unschätzbare Erfahrungswerte und Eindrücke, die bei einem touristischen Aufenthalt niemals so intensiv wahrgenommen werden können“, ist der Französisch- und Musiklehrer überzeugt. Schulleiter Michael von Hagen begleitete die junge Delegation in die Stadthalle und ergänzte, dass er im Gegenzug schon häufig Oyonnax besucht habe und immer sehr nett aufgenommen worden sei. Sein Dank galt vor allem OB Heininger, der im Namen der Stadt die Austausch-programme immer unterstütze.

Zum Abschluss gab es noch kleine Geschenke: OB Heininger spannte den Eislinger Schirm über die französischen Begleitlehrer: “Damit Sie immer gut behütet sind“, bemerkte er gut gelaunt und überreichte den Regen- bzw. Sonnenschutz an Aline Bailley und Chlovis Chedot. Die Schülerinnen und Schüler durften sich über USB-Sticks mit Stadtwappen freuen, auf denen heute vielleicht schon die ersten Fotos aus Eislingen abgespeichert werden.