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Fair Trade Town – Chance für Kolping

03.5.2014 - Kolpingsfamilie Eislingen G.Frank/ K-H Hild

 

Rainer Gehring, Mitglied im Kolping-Diözesanverband, Facharbeitskreis „Eine Welt“, und Vorsitzender der Kolpingsfamilie Stuttgart-Münster, informierte im Kolpingheim Eislingen aus der Praxis. Stuttgart ist 200. Fair-Trade-Town und 18 Stadtbezirke sind ausgezeichnet, darunter auch Münster. Kolping ist davon überzeugt, dass vor allem durch gerechte Welthandels- und Finanzstrukturen die Kluft zwischen armen und reichen Völkern überwunden werden kann. Daher fördert Kolping das Bewusstsein und den Einsatz für die internationale Zusammenarbeit.
Fair-Trade-Stadt ist ein Zertifikat, das von einer anerkannten Fair-Trade-Zertifizierungsstelle, z.B. Trans-Fair – Verein zur Förderung des Fairen Handels mit der „Dritten Welt“ e.V. in Köln, vergeben wird, und sich für die Förderung Fair-Trade-zertifizierter Waren im Rahmen des fairen Handels einsetzt.
Um sich den Beinamen Fair-Trade geben zu können, muss eine Stadt verschiedene Kriterien erfüllen. Ein Überblick:
• Eine Kommune beschließt, dass bei allen Sitzungen der Ausschüsse und des Rates sowie im Bürgermeisterbüro Fair-Trade-Kaffee und ein anderes Produkt aus fairem Handel verwendet wird.
• Eine Gruppe koordiniert die Aktivitäten zur Fair-Trade-Stadt. Sie soll aus Vertretern verschiedener Zielgruppen – wie den Einzelhändlern oder der städtischen Verwaltung – bestehen.
• In lokalen Einzelhandelsgeschäften und Gastro-Betrieben werden gesiegelte Produkte aus fairem Handel angeboten.
• In öffentlichen Einrichtungen wie Schulen, Vereinen und Kirchen werden Fair-Trade-Produkte verwendet und Aktionen zum Thema gestartet. (dpa)

Da auch die Stadt Eislingen dieses Zertifikat anstrebt war Herr OB Heininger als Gast unter den Zuhörern. In der abschließenden Aussprache machte er in einer kurzen aber flammenden Rede deutlich, wie sehr ihm hauptsächlich die menschlichen Aspekte dieses Themas am Herzen liegen.
Am Dienstag, den 13. Mai wird er an gleicher Stelle im Kolpingheim Eislingen aus Sicht der Stadtverwaltung berichten, wie weit dieses Thema in den Köpfen der Verwaltung und des Gemeinderates Eingang gefunden hat, und wie es umgesetzt werden soll.

Rainer Gehring