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Masterplan einhalten

CDU-Kandidaten diskutieren über Prioritäten bei der Stadtentwicklung Eislingens

05.5.2014 - CDU Eislingen Karin Schuster

 

Die CDU-Gemeinderatskandidaten diskutierten über den von der CDU-Fraktion im vergangenen Jahr vorgelegten Masterplan zur Stadtentwicklung. Dabei wurde von allen unterstützt, dass das Erreichen des Zieles mit all seinen positiven Wirkungen für die Entwicklung unserer Stadt abhängig ist von der Finanzierbarkeit der Einzelmaßnahmen und damit auch von den dafür zu erhaltenden Fördermitteln.
Wichtig sei dabei, die geplante sinnvolle Reihenfolge einzuhalten und nicht immer wieder zusätzliche Forderungen aufzustellen. So kann zum Beispiel die Verbreiterung der Schlosspassage nicht im Vordergrund stehen. Sie soll mitgeplant werden, gebaut werden können auch die nördlichen und südlichen Zugänge, aber zunächst muss die Mühlbachtrasse fertig gestellt sein, um den Abriss der Überführung vorantreiben und umsetzen zu können. Hiervon wiederum ist die Entwicklung des Platzes und Raumes zwischen Kronenplatz und Turnhallenstraße abhängig, der für die Entwicklung von Süd wichtig ist.
Zur Zeit entsteht der Mühlbachkreisel an der Stuttgarter Straße. Mit dem Rathaus-Neubau wird die Tiefgaragenzufahrt mit einem provisorischen Kreisverkehr an der Hindenburgstraße hergestellt. Damit fehlt zur Mühlbachtrasse „nur“ noch die Unterquerung der Bahn. Deren Fertigstellung wäre ein weiterer entscheidender Schritt unserer Stadtentwicklung. Natürlich müssen auch dazu Fördermittel gewonnen werden. Leider bremst uns dabei die Grün-Rote Landesregierung aus, die die GVFG-Förderung von bisher bis zu 75 % auf nur noch 50 % zurück gefahren hat.
Die Anbindung des Kronenplatzes an die Stuttgarter Straße im Bereich des alten Polizeireviers ist bereits beschlossen. Diese wird zusammen mit der privaten Bebauung des früheren Polizeiareals – dazu liegen erste Ideen vor – umgesetzt.
Als nächster Schritt kann die eventuelle Umgestaltung der Hirschkreuzung angegangen werden. Die CDU steht für eine kleine Variante beim Hirschkreisel. Dabei soll die Unterführung für die Radfahrer zunächst erhalten bleiben. Auch die Experten halten den umlaufenden Radweg für nicht erforderlich, wenn die Verkehrsbelastung unter 15.000 PKW-Einheiten pro Tag liegt. Dies tritt ein, wenn die Mühlbachtrasse befahrbar ist. Die Zahl wird noch weiter sinken, wenn endlich die östliche Umfahrung von Süßen fertig ist; der Bau hat schon begonnen, verläuft aber leider sehr zäh. Vielleicht muss die Frage, ob bis dahin die Hirschkreuzung nicht im jetzigen Zustand bleiben kann, erneut diskutiert werden.
Ideen und Entwicklungsziele entlang der Ulmer Straße und bei der Lutherkirche können im östlichen und mittleren Teil auch ohne den Umbau des Hirschkreisels verwirklicht werden. Der Hirschkreisel ist notwendig, muss aber zeitlich nicht im Vordergrund stehen, zumal auch hier alle Zuschüsse ausgeschöpft werden müssen.
Im Zusammenhang mit der Umgestaltung der Verkehrswege nördlich und südlich der jetzigen Überführung kann dann die Überführung abgerissen werden. Dazu muss auch der Oyonnax-Kreisel tiefer gelegt werden.
Der zu forcierende Ausbau der Schlossstraße ist mit höherer zeitlicher Priorität zu versehen und zeitnah anzugehen. Damit kann eine der schlimmsten Straßen unserer Stadt wieder besser als Schul- und Verkehrsweg genutzt werden, bevor unser neues Zentrum „Schlossplatz“ entsteht.
Ganz wichtig ist den CDU-Kandidaten, dass endlich die großen LKW aus der Stadtmitte verschwinden. Die Zufahrt zu unseren Firmen im Stadtgebiet kann gut über die West- und Osttangente erfolgen. Entsprechende Maßnahmen sind mit den Firmen, deren Zulieferern und den Verkehrsbehörden zu klären. Dann werden die Bürger in Süd und Nord von Lärm und Abgasen entlastet.