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SPD Kandidatinnen und Kandidaten überprüfen Kinderspielplätze

Gemischte Bilanz - SPD stellt Anträge zur Verbesserung

07.5.2014 - Peter Ritz Foto: Uli Weidmann

 

Eislinger Industriegeschichte im Vorbeigehen

Aus dem Besichtigungsrundgang der Kandidatinnen und Kandidaten auf der Liste der SPD wurde nebenbei auch ein kleiner Überblick über die Entwicklung der Stadt Eislingen. Ausgehend vom alten „Fleischergelände“, dem Standort der Papierfabrik Fleischer, die bis in die 80er Jahre des letzten Jahrhunderts viele Arbeitsplätze geboten hatte, dem Standort des „Gaswerks“ in der Schillerstraße auf dem Gelände der auch schon Geschichte gewordenen Kosmetikfabrik „Scheller Cosmetics“, jetzt Weckerle Cosmetics, und der alten Pflugfabrik Ventzki, auf der noch ein Vertriebsgebäude mit US-Gartengeräten existiert ging die Runde in die neue Wohnsiedlung um die Karlsstraße.

Fleischergelände - Kinderspielen nicht leicht gemacht

„Bei der Bebauung des alten Fleischergeländes waren zunächst eine große Menge Altlasten aus der industriellen Nutzung zu beseitigen. Der Gemeinderat hatte die Absicht, stadtnahes Wohnen für Familien zu ermöglichen“, erläuterte Stadtrat Peter Ritz, der noch die alte Firma Fleischer im Betrieb erlebt hatte. „Das Konzept mit dem offenen verkehrsberuhigten Bereich in der Mitte hat sich damals bewährt.“ Dass es nicht mehr in dem Zustand ist, dass Kinder dort spielen können, zeigte die Anliegerin und Kandidatin Gönül Neuen vor Ort auf. „Die wenigen Spielgeräte waren marode und sind nach und nach entfernt worden, man kann sich mit seinen Enkeln dort nicht mehr aufhalten.“ Die Besichtigungsrunde schlug vor, wieder Spielgeräte wie federnde Reittiere anzubringen. Helmut Raichle möchte gerne, dass die vorhandenen Sitzbänke so ergänzt werden, dass sich die Betreuungspersonen gegenübersitzen und miteinander sprechen können.
Heike Steinbrecher kann sich gut vorstellen, dass in der Grünfläche am Ende der Karlstraße ein gut gestalteter Kleinkinderspielplatz mit Kletterturm und Rutsche eingerichtet wird, für eine Vogelnestschaukel werde der Platz wohl nicht ausreichen, leider.

Pfarrgäßle - ein positives Beispiel

Zufrieden waren die KandidatInnen mit dem Spielplatz im Pfarrgäßle. Elke Gaugele meinte, dass vor allem die vorhandene Einzäunung für aktive Kleinkinder wie ihren Sohn ein guter Schutz sei. Die vorhandenen Klettergeräte seien allerdings für ihren knapp dreijährigen Sohn wegen der überhohen Tritte nicht geeignet. Sie übergab der Gruppe eine umfassende Bewertung aller Kinderspielplätze der Stadt, die sie in Eigenarbeit erstellt hatte.
Die SPD-Fraktion hat die Zustandsanalyse mittlerweile an das zuständige Hochbauamt weitergeleitet. „Neben der sofortigen Beseitigung aktueller Sicherheitsmängel erwarten wir, dass im Ausschuss für Technik und Umwelt ein Zeitplan vorgestellt wird, wie die Mängel durch Baumassnahmen beseitigt werden können“, ergänzte Stadträtin Angela Schirling.
Positives berichtete Heide Kottmann von der Betreuung der unter Dreijährigen durch den Tagesmütterverein in der früheren Wäscherei Weißenborn, die von der Stadt angemietet und umgebaut wurde. Der Treffpunkt werde gut angenommen.

Pestalozzischule

Der Spielplatz zwischen der Pestalozzischule und dem Gemeindezentrum Sankt Michael war voll von Kindern in Beschlag genommen. Insbesondere die Kletterwand wurde genutzt, aber auch die Möglichkeiten Fussball zu spielen. Hans-Ulrich Weidmann befragte die Kinder und bekam die Rückmeldung, dass der Spielplatz gut gelungen sei und dass es Spaß mache, dort zu spielen. Lob kam auch immer wieder über den Spielplatz am Sauerbrunnen in der Talstraße, aber auch über den Spielplatz in der Albstraße, wie Uwe Reik bestätigte.

Fasanenstraße wurde gerettet

Helmut Raichle erinnerte sich noch, dass der Spielplatz an der Fasanenstraße von der Stadt aufgegeben werden sollte. Peter Ritz erklärte dazu, dass eine Gemeinderatsmehrheit, besonders auch die SPD für den Erhalt und die Neugestaltung des Platzes sich eingesetzt habe.

Sitzbank in der Karlstraße - sonst wenig genutzt