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Eislinger erfolgreich bei den Deutschen Skatmeisterschaften

Jochen Savelsberg auf Platz 2 bei den Senioren

18.6.2014 - Bericht Skatmeisterschaften

 

Nach dem Gewinn der Baden-Württembergischen Skateinzelmeisterschaften der Senioren trat der Eislinger Jochen Savelsberg, der für Reizende Jungs Heumaden spielt, am Wochenende zu den Deutschen Skat Einzelmeisterschaften im Ulmer Maritim Hotel an. Insgesamt nahmen in den vier Leistungsklassen 450 Skatspieler aus ganz Deutschland teil. Bei den Senioren hatten sich 100 qualifiziert, wobei die Ehrennadelträger über 60 Jahre immer ohne Vorqualifikation antreten dürfen.

Die ersten drei Serien wurden ausgelost, wobei auf eine Durchmischung der unterschiedlichen Verbandsgruppen geachtet wurde. Jochen Savelsberg begann zunächst vorsichtig und kam mit durchschnittlichen 984 Punkten auf einen 21. Rang. Obwohl er in der zweiten Serie weniger Punkte machte, verbesserte sich Savelsberg auf den 20. Platz. Auch in der dritten Serie blieb er im Schnitt und konnte vor der ersten Setzung nach erspielten Punkten auf den 16. Platz hoch klettern. Diese ersten drei Serien wurden jeweils als Tischbester abgeschlossen. Die Distanz zu den ersten Plätzen war aber noch deutlich zwischen 600 und 700 Punkten. Obwohl in der vierten Serie nur Tischzweiter, wurden aber 1177 Punkte erzielt, die bei den 40er Serien, die für Senioren gespielt werden, deutlich über dem zu erwartenden Mittelwert lagen.
Mit weiteren 1082 Punkten verbesserte sich Savelsberg sogar auf den vierten Rang vor. Damit wurde der erste Tag beendet.

Am Sonntag kam dann die erste Ernüchterung. Statt den Platz zu halten, fiel Savelsberg auf den neunten Platz zurück. Das war zunächst besonders bitter, da der schon vorher Führende, Matthias Gaspers aus Bitburg, seinen Vorsprung deutlich ausbauen konnte. Aber das Zurückfallen hat manchmal auch seine Vorteile. Jetzt kam nämlich die beste Serie von Jochen Savelsberg, der 13 zu Null spielte und auf 1565 Punkte kam, wobei er nur 90 Punkte vom Gegner erhielt. Das ist relativ wenig. In der Regel sind pro Serie im Schnitt 150 bis 180 „Fabiane“ machbar. Ab der dritten Serie gab es pro Serie maximal 90 Punkte vom Gegner.

Plötzlich war Savelsberg wieder im Rennen um den Titel. Gaspers hatte geschwächelt, konnte aber seine Führung mit 49 Punkten auf Savelsberg behaupten. Ebenfalls nach vorn hatten sich Heino Bollhorst vom SK Munster sowie Jan Ehlers, Ehrennadelträger aus Berlin, gespielt. Beide hatten schon in Vorrunden gegen Jochen Savelsberg gespielt; lagen da aber jeweils hinter ihm. Aber jede neue Serie beginnt von vorn. Es änderte sich alles. Gaspers und Savelsberg hatten etwa 400 Punkte Vorsprung auf die beiden anderen. Dieser schmolz deutlich zusammen, als Jan Ehlers eine Serie von 11 zu Null Spielen vorlegen konnte und 1266 Punkte erbeutete. Gaspers machte nur 612 und Savelsberg 693 Punkte. Bollhorst spielte 4 zu 1 und fiel mit 404 Punkten deutlich zurück.

Die Reihung der ersten Drei änderte sich abermals. Während Savelsberg tatsächlich seinen 2. Platz halten konnte, kam Jan Ehlers auf den ersten Platz. Gaspers blieb mit 40 Punkten Rückstand der dritte Platz.

Letztlich haben wohl die Fabiane den Unterschied zwischen dem Ehlers und Savelsberg ausgemacht. Beide spielten 81:10 gewonnene/verlorene Spiele, der Punktunterschied betrug schließlich 207 Punkte. Jochen Savelsberg darf sich bei der ersten Teilnahme an einer Deutschen Skatmeisterschaft auf die Vizemeisterschaft freuen, Jan Ehlers wiederholte seinen Triumpf von 2007.

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Fabian hat in den 60/70 er Jahren den 20. Jhdt. viele Änderungen eingeführt, so auch die Punkte vom Gegner, 30 am Vierertisch, diese wurde dann nach ihm benannt.

Jochen Savelsberg