zurück zur TITELSEITE   

DRUCKANSICHT

www.eislingen-online.de

 

SPD: Eislinger Schulsozialarbeit ist vorbildlich

Jährlicher Bericht im Verwaltungsausschuss unterstreicht Bedarf

11.7.2014 - Dr.Gudrun Igel-Mann Fotos. Peter Ritz

 

„Die Schulsozialarbeit in Eislingen ist vorbildlich“, bestätigte SPD-Fraktionsvorsitzender Peter Ritz der Stadtverwaltung, die in der jüngsten Sitzung des Verwaltungsausschusses einen Bericht vorgelegt hatte.
Die Palette der Schulsozialarbeit reicht von der Verbesserung des Lern- und Sozialverhaltens, über den Abbau von Schwierigkeiten beim Übergang von der Schule in die Ausbildung, bis zu Konflikten im Elternhaus oder Scheidungskonflikte. Insbesondere Einzelfallhilfe und Elternarbeit nähmen immer mehr ihrer täglichen Arbeit in Anspruch, berichteten die anwesenden Schulsozialarbeiterinnen und Schulsozialarbeiter. Da bleibe kaum noch Zeit für weitere Schwerpunkte, wie z.B. schulübergreifende Projekte oder sozialpädagogische Gruppenarbeit.

Schulsozialarbeit stärkt die Schulgemeinschaft

„Schule ist zunehmend ein Spiegelbild der Gesellschaft, deshalb sind auch die Probleme vielfältig und machen vor keiner Schulform halt“, so Stadträtin Dr. Gudrun Igel-Mann. Drogen, Mobbing oder auch die Vernachlässigung in der Familie seien nur ein Teil der Themen, mit denen sich Schulsozialarbeit befassen müsse. Das Erfolgsmodell Eislingen setze daher schon seit Jahren auf Schulsozialarbeit an sämtlichen Schulen. Das Image habe sich gewandelt: Schulsozialarbeit stehe mittlerweile nicht mehr für einen Prestigeverlust, sondern sei vielmehr ein Qualitätsmerkmal für eine Schule.

Grün-rote Landesregierung hat Fördermittel deutlich erhöht

Kreis und Land beteiligen sich mit über 80 % an den Personalkosten. „Die Landesregierung hat ihre Fördermittel in den letzten Jahren deutlich erhöht. In den letzten drei Jahren sind bereits 55 Millionen landesweit für Schulsozialarbeit bereitgestellt worden, die Vorgängerregierung hat es gerade mal auf 7 Millionen in sechs Jahren gebracht“, betont Dr. Gudrun Igel-Mann.
Obwohl die Eislinger Schulsozialarbeit personell gut aufgestellt sei, stießen sie allmählich an ihre Kapazitätsgrenzen, so das Fazit der Schulsozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter. „Die SPD-Gemeinderatsfraktion spricht sich für den weiteren Ausbau der Schulsozialarbeit aus. Möglichen Aufstockungsanträgen der Schulen stehen wir daher aufgeschlossen gegenüber“, versprach der Fraktionsvorsitzende Peter Ritz. gi-m 11-07-2014

Schulsozialarbeit als vernetztes Puzzle