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Das Bundesprojekt „Frühe Chancen“ geht in seine Endphase

Eislinger Kindergarten ist dabei

20.7.2014 - Regionalgruppe Filstal Ursel Dommer und Heike Schreitmüller

 

Im Rahmen des Bundesprogrammes „Frühe Chancen“ gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, haben sich acht Einrichtungen im Filstal auf den Weg gemacht, die alltagsintegrierte Sprachbildung in ihren Einrichtungen weiter zu entwickeln. Über die dreijährige Dauer der Projektlaufzeit wurde in den jeweiligen Einrichtungen eine zusätzliche Fachkraft für Sprache und Integration eingestellt. Diese erarbeitet im Tandem mit der Einrichtungsleitung Aspekte der alltagsintegrierten Sprachbildung hinsichtlich der sprachpädagogischen Arbeit mit den Kindern, den Eltern und dem Team. Dies sind die drei tragenden Säulen für das daraus entstehende Sprachkonzept.
In gemeinsamen Seminaren wurden fachliche Inhalte zu der Arbeit mit den Kindern, den Eltern und dem Team vermittelt. Gemeinsame Umsetzungsschritte für die einzelne Einrichtung wurden angedacht und entwickelt. Dabei stellte sich die Zusammenarbeit im Tandem zwischen Fachkraft und Leitung als besonders wertvoll heraus, da so die Nachhaltigkeit des entstehenden Konzepts gesichert wird. Dabei kann jede Kindertagesstätte die bisherige sprachpädagogische Arbeit in die neuen Ansätze einfließen lassen. Sprachpädagogische Arbeit soll als Querschnittsaufgabe für die gesamte Einrichtung gesehen werden. Damit ist gemeint, dass alle Erzieherinnen und auch die Eltern sprachliche Bildungsarbeit für ihre Kinder leisten.
Durch den Zusammenschluss der geförderten Einrichtungen aus dem Filstal bildete sich im Landkreis Göppingen die „Regionalgruppe Filstal“. Dazu gehören der katholische Kindergarten St. Paul in Göppingen, der katholische Kindergarten Liebfrauen in Eislingen, der katholische Kindergarten Hattie-Barreiß und der katholische Kindergarten St. Elisabeth in Salach, der evangelische Kindergarten Marktstraße in Süßen, die evangelische Kindertagesstätte Martin Niemöller, der katholische Kindergarten St. Elisabeth und das städtische Kinderhaus am Lindenhof in Geislingen.
Beim Netzwerktreffen der Fachkräfte wurde ein Flyer erarbeitet, der die Eltern im Umgang mit der Sprachentwicklung ihrer Kinder stärken soll. Auf den Spracherwerb bei Kindern, die mit mehreren Sprachen aufwachsen, wird dabei besonders eingegangen. Dieser erscheint in Kürze in den beteiligten Einrichtungen.
Die ganzheitliche Idee des Projekts kann als Erfolgsmodell gesehen werden. Es ist jedoch eine große Herausforderung für Leitung und Team, die zusammen erarbeiteten Standards weiterzuführen. Das Projekt „Frühe Chancen“ endet im Dezember 2014 und somit die Finanzierung der jeweiligen Fachkräfte.