„Es kann überall geschehen“ - Adam Zagajewski liest in Eislingen

22. September beginnt um 19:30 Uhr im Jurasaal der Stadthalle

16.9.2014 - PSE (Pressestelle der Stadt Eislingen)

Er ist der bekannteste lebende Lyriker Polens. Und eines seiner Gedichte, „Suche“, steht auf einer Stele des Eislinger Poetenwegs, an einem besonders prominenten Ort: vor dem Eislinger Rathaus. Nun kommt Adam Zagajewski auf Einladung der VHS und des Eislinger Kulturamtes selbst nach Eislingen, um hier seine Gedichte vorzustellen und mit den Menschen zu reden.

Nach der Verleihung des Joseph-Eichendorff-Preises in Wangen reist er am 22. September nach Eislingen. Er wird am Vormittag am Erich Kästner Gymnasium vor Schülerinnen und Schülern lesen und am Abend in der Stadthalle für die Öffentlichkeit. Es moderiert Adam Zagajewskis Kollegin, die in Eislingen lebende Lyrikerin Tina Stroheker. Diese Veranstaltung sollten sich Literaturliebhaber nicht entgehen lassen!

Adam Zagajewski wurde 1945 in Lemberg geboren. Er studierte in Gleiwitz und Krakau Psychologie und Philosophie. Wegen seiner kritischen Haltung gegenüber dem kommunistischen Regime wurde er in den Jahren 1976 bis 1989 in Polen mit einem Publikationsverbot belegt. 1981/1982 emigrierte er über Westberlin in die USA und später nach Paris. Zur Jahrtausendwende kehrte er nach Polen zurück und lebt in Krakau.

Adam Zagajewski schreibt Gedichte, Romane und Essays und wurde mit zahlreichen internationalen Literaturpreisen bedacht. Die FAZ bezeichnete Zagajewski einmal als den bedeutendsten polnischen Dichter und der junge deutsche Essayist und Lyriker Jan Wagner beschreibt seinen polnischen Kollegen so: „Zagajewski hat es sich nie nehmen lassen, vom Exil seiner Sprache aus die zurückgelassene Geographie zu vermessen und die politischen Zustände poetisch zu durchdringen.“

Die Lesung am 22. September beginnt um 19:30 Uhr im Jurasaal der Stadthalle. Der Eintritt kostet 7,- € für Erwachsene, für Schüler und Studenten 5,- € an der Abendkasse.