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Mord in der Stadthalle

Theater-AG der Dr.-Engel-Realschule

06.7.2015 - Eva Plogmann, Dr.-Engel-Realschule

 

Es ist dunkel, die Melodie von Pink Panther ertönt. Ein Ganove mit Pistole ist zu sehen. Er dreht sich immer wieder ängstlich um.

Diese Szenerie ist nicht ein Teil vom aktuellen Tatort, sondern der Anfang des Theaterstücks „Mord in der Pension“, das die Theater-AG der Dr.-Engel-Realschule am 20.05. in der Stadthalle zur Aufführung brachte.
Vor ausverkauftem Haus schlüpften die 17 Schauspielerinnen in die Rollen von Gaunern, Inspektoren, Hotelangestellten und Detektiven. Eine rasende Reporterin mit Drang zur Neugier und einem Gespür für unpassende Situationen darf da natürlich nicht fehlen, sowie eine mysteriöse Dame und ein seltsamer Schmetterlingsforscher. Die Schülerinnen schafften es, jeder Rolle ihren Charme und Humor zu verleihen und überzeugten durch ihr spielerisches Können. Dabei sprang die Freude am Spiel durchweg auf das Publikum über.
Unterstützt wurde die annähernd professionelle Leistung durch die Kombination von Schulband und Instrumental-AG, die das Stück mit passenden musikalischen Einlagen untermauerten. Da ertönten in spannenden Momenten und zum Bühnenumbau bekannte Melodien aus Krimis, die auf Xylophonen ihren besonderen Reiz erhielten und zum ehrgeizigen Einsatz eines Inspektors erfolgte die Melodie von Mission Impossible auf dem Klavier. Als zusätzliche Highlights gab die Schulband unter anderem „Skyfall“ zum Besten.
Ein weiterer, aber nicht unwesentlicher Bestandteil des positiven Eindrucks, war das von den Schülern und Lehrern selbst gestaltet Bühnenbild, das sich über zwei Bühnen erstreckte und mit viel Liebe zum Detail ein stimmiges Bild bot.

Alle beteiligten Schüler zeigten an diesem Abend eine Leistung auf hohem Niveau, was durch die enge Zusammenarbeit von motivierten und erfahrenen Verantwortlichen möglich war. So war Eva Plogmann, Lehrerin und Theaterpädagogin, für die Leitung der Theater-AG, den Kulissenbau und die Gesamtregie verantwortlich. Die musikalische Leitung hatte Sabine Smeeth inne, die alle Musikarrangements selbst erstellte und den Stücken somit eine einzigartige Note verlieh. Die Erstellung des Bühnenbildes unterstützten die Techniklehrer, Robin Eckle, Karl-Heinz Brucker und Markus Roth mit ihren Schülern. Die Technik im Saal ermöglichten die Angestellten der Stadthalle zusammen mit Julia Hilkert, der Schulsozialarbeiterin, die kurzfristig einsprang, und für das Catering in der Pause sorgte die Klasse 8b mit ihren Eltern.
Dass das Theater-Musik-Projekt starken Rückhalt in der Dr.-Engel-Realschule erhielt, sah man auch an den zahlreichen Lehrern und Eltern, die beim Transport der Requisiten und Musikinstrumenten halfen und die als Zuschauer großen Beifall spendeten.
Bei so viel positiver Resonanz ist es nicht verwunderlich, dass die Schüler und Schülerinnen ihr Stück am liebsten gleich noch einmal aufführen wollten und es kaum erwarten können, dass sie mit einer neuen Geschichte auf die Bühne können.