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Begeistert vom Krippenbesuch

27.1.2015 - Kolpingsfamilie Eislingen G. Frank/K-H Hild

 

Begeistert vom Krippenbesuch

Mitglieder der Kolpingsfamilien Ottenbach und Eislingen besuchten unter der Leitung von Elisabeth Blessing die Renninger Krippe in der Martinuskirche in Malsheim, die unter dem Thema steht:“Frieden auf Erden“.
Pfarrer Pitzal erklärte die Krippe, über der groß die Taube als Zeichen des Friedens schwebt. Umgeben ist die Krippe von den Krisenherden unserer Zeit. In der arabischen Welt ist die Mauer aufgebaut, die das heutige Jerusalem und Bethlehem voneinander trennt, und die sich, wie der rührige Pfarrer bei der Erklärung gesagt hat, durch weite Teile der Welt zieht. In der Ukraine, dargestellt mit typischen orthodoxen Kirchen, wurde zwar Weihnachten gefeiert, aber vor den zerschossenen Häusern ist ein langer Flüchtlingszug zu sehen.
An den Seiten der Kirche werden Friedensgestalten aus den verschiedensten Kontinenten der Erde in landestypischer Umgebung gezeigt. Für Amerika sind es Martin Luther King und die Friedensnobelpreisträgerin Rigoberta Menchu aus Guatmala. Für Asien Mahatma Gandhi und Mutter Teresa, für Afrika Albert Schweizer mit seinem Krankenhaus in Lambarene und Nelson Mandela, der sich sein Leben lang in Südafrika für die Gleichberechtigung der Rassen einsetzte. Für Europa wird Johannes Paul II gezeigt, im Augenblick des Attentats. Der Gründer des Roten Kreuzes Henry Dunant, der aus Genf kommt, rundet die Darstellung ab.
Im hinteren Teil der Kirche geht die Ausstellung auf „50 Jahre Sternsingen in Renningen“ ein. Auf einer Länge von etwa 15 Metern werden mit einer Originalkrippe die 30 Länder gezeigt, für die die Sternsinger gesammelt haben. Auch die Aussendung der Sternsinger durch Bürgermeister und Pfarrer vor dem Rathaus ist dargestellt..
Am Kircheneingang wird auf das pakistanische Mädchen Malala eingegangen. Als jüngste Preisträgerin wurde sie 2014 mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet. Auf dem Schulweg wurde sie brutal niedergeschossen und überlebte das Attentat wie durch ein Wunder.
Die Fahrt zur Krippe wurde für alle zu einem besonderen Erlebnis. Die nahezu 500 Figuren, die Gebäude und die Aktualität des Themas beeindruckten und gaben Impulse, die von der Krippe weiterreichen in den Ablauf des Jahres. Der gesamte Erlös der Krippe geht nach Afrika und in die Ukraine. Von dort kam bereits vor Weihnachten Bischof Stanislaus nach Renningen und berichtete über die Verhältnisse im Osten des Landes, wo er als Bischof zuständig ist.