zurück zur TITELSEITE   

DRUCKANSICHT

www.eislingen-online.de

 

Adventlicher Seniorennachmittag im Gemeindehaus der Christuskirche

Das Zupforchester der Kolpingsfamilie musizierte für die Senior-/innen

07.12.2015 - Christuskirche

 

Das Kolping Zupforchester unter der Leitung von Christine Risl begann mit einer irischen Suite und Pfarrer i. R. Lauterbach begrüßte die zahlreichen Gäste im festlich geschmückten Gemeindehaus. Nach den ersten gemeinsam gesungenen Versen von „Macht hoch die Tür“ ging er mit einer ganz besonderen Geschichte auf die Flüchtlingsproblematik ein:
Die „Ausländer raus“- Parolen an den Wänden störten kaum einen der Besucher des Weihnachtsmarktes, aber die angebotenen Köstlichkeiten nahmen die Aufforderung ernst. Alle aus dem Ausland stammenden Waren verließen die Auslagen, alle gingen in ihre Heimatländer zurück. Vom fröhlichen Fest konnte keine Rede mehr sein, die Lieder und die Bewohner der Krippe waren in ihre Ursprungsländer zurückgekehrt. Wie arm war die Welt geworden ohne die Menschen und Waren von auswärts! Die Weihnachtsbotschaft gilt allen Völkern der Erde: Jesus ist in unsere Welt gekommen, dass aus Fremden Freunde werden.

Nach den weiteren Versen vom Lied Nr. 1 gab es Kaffee mit Stollen, Schokokuchen, Butterbrezeln und angeregte Unterhaltungen. Der Second Waltz von Shostakovich und ein Spanischer Marsch leiteten über zum Besuch des Nikolaus, der freundlich begrüßt wurde. Er bedankte sich mit einem kleinen Geschenk bei den Helferinnen, die das ganze Jahr über die Seniorennachmittage ermöglichen. Alle Anwesenden bekamen eine kleine Duftkerze und ein Lesezeichen mit der neuen Jahreslosung. Er wurde mit herzlichem Beifall verabschiedet und das Zupforchester spielte Klänge aus der Puszta und „Plenty O’Carolan“.
Ulrich Lauterbach berichtete vom Nikolaus, der Bischof in Myra war, wohlhabend und für seine Freigiebigkeit bekannt. Unter anderem wird berichtet, dass er den 3 Töchtern eines armen Mannes zu einer Mitgift verhalf. Weiter führte er aus, dass bis zur Reformation die Geschenke am Nikolaustag verteilt wurden, erst danach am Hl. Abend. Und die orthodoxen Christen beschenken sich am 6. Januar, was der Kalenderumstellung geschuldet ist. U. Lauterbach sprach vom Advent als Zeit der Vorbereitung; die Christen haben die Vorbereitung auf die Ankunft ihres Königs aus der Römerzeit übernommen. Er berichtete auch über Johann Hinrich Wichern, deutscher Theologe und Sozialpädagoge, Begründer der Inneren Mission der Evangelischen Kirche und des Rauhen Hauses in Hamburg. Er gilt als der Erfinder des Adventskranzes, dessen Kerzen 1839 im Rauhen Haus erstmals leuchteten und den er damals aus einem alten Wagenrad als Holzkranz mit 20 kleinen roten und vier großen weißen Kerzen baute. Im Laufe der Zeit hat sich dann aus dem traditionellen Wichernschen Adventskranz der Adventskranz mit vier Kerzen entwickelt.

Vom Zupforchester hörten wir das Stück „Recuerdos de l’Alhambra“, danach trug Uschi Haiplik die Weihnachtsgeschichte in schwäbischen Reimen vor. Ein weiteres Musikstück des Zupforchesters leitete über zu den Wunschliedern für die Geburtstagskinder Frau Frey, Frau Walter, Frau Kottmann und Herrn Lauterbach.

Nach dem Neapolitanischen Ständchen bedankte sich Ulrich Lauterbach herzlich beim Zupforchester und allen Mitwirkenden und erinnerte an den ersten Seniorennachmittag im Neuen Jahr am 7. Januar. Pfarrerin Miriam Guillet wird mit uns die Jahreslosung 2016 betrachten.
Mit guten Wünschen für eine besinnliche Adventszeit und nach dem Marsch „Gut Klang“ endete der Nachmittag.

Alice Estler

Stimmungsvoll zum ersten Advent

Ein schön geschmückter Tisch mit adventlichen Leckereien

Angeregte Gespräche und schöne Musik vom Zupforchester