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DRUCKANSICHT

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Säbelfechter küren Europameister

Eislinger Fechter stark vertreten

20.2.2015 - TSG Fechten Markus Kuhn

 

Vom 24.02.-05.03.2015 finden in Maribor/Slowenien die Europameisterschaften der Fechter bei den Kadetten (Jahrgänge 1998, 1999, 2000) und den Junioren (Jahrgänge 1995, 1996, 1997) statt. Fünf von 16 Säbelfechtern, also knapp ein Drittel, kommen vom regionalen Leistungssportzentrum der TSG Eislingen.

„Das ist ein wirklich großer Anteil Eislinger in der Jugendnationalmannschaft“, so Cheftrainer Joachim Rieg, „...der zeigt, dass am Stützpunkt eine hochwertige und langfristige Arbeit erfolgt. Darauf können wir stolz sein, ohne uns aber auf dem Erfolg ausruhen zu wollen“.

Natürlich werden die Meister auch in den zwei weiteren Fechtsportarten Florett und Degen gekürt, Eislingen hat sich vor vielen Jahren aber auf den Säbel konzentriert. Von den insgesamt 48 Athleten in allen drei Waffen kommen 29, und damit 60%, aus Baden-Württemberg, so Markus Hartelt, hauptamtlicher Leistungssportkoordinator der drei in Baden-Württemberg ansässigen Landesfechtverbände. Baden-Württemberg ist damit ein echtes Spitzensportland. Das zeigt, dass tägliches Training und die schulische Ausbildung bis hin zum Abitur unter einen Hut gebracht werden kann. Und das gilt, obwohl es in Baden-Württemberg, nach Bayern, als weitaus schwieriger erachtet wird das Abitur zu bestehen, wie in allen anderen deutschen Bundesländern.

Die Eislinger Athleten, Ann-Sophie Kindler und Simon Rapp bei den Junioren, sowie Valentina Volkmann, Frederic Kindler und Joschka Franz-Gerstein bei den Kadetten blicken mit Freude und Zuversicht auf die Titelkämpfe, wenn gleich diese außerhalb der Ferien statt finden und es so zu Schulfehltagen kommen wird. Neben Säbel, Maske und vielen weiteren Fechtutensilien dürften sich auch Mathe-, Latein- und weitere Lehrbücher im Gepäck befinden, manch Klassenkamerad wird Kopien seiner Aufschriebe für die „Repräsentanten von Deutschland in Slowenien“ herstellen, um diese nach ihrer Rückkehr wieder an den Schulalltag zu gewöhnen.

Auf diese Leistung der jungen Eislinger Fechter dürfen nicht nur die Athleten selbst, deren Trainer und Eltern und die Vereinsführung der TSG Eislingen stolz sein, sondern ein bisschen auch „wir alle“, Stadtverwaltung und jeder einzelne Bürger und Bürgerin, denn diese Jugendlichen haben eine tolle Vorbildfunktion für alle anderen Heranwachsenden. Leben wir es, pflegen wir es und „Liebe Eislinger“ schenken Sie den Sportlern ein wenig Aufmerksamkeit, sie werden es Ihnen danken.

von links: Ann-Sophie Kindler, Frederic Kindler, Simon Rapp, Joschka Franz-Gerstein und Valentina Volkmann. Hinten die Trainer Sascha Voyotv, Martin Münd, Vitaly Voytov und Joachim Rieg