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Imposante Eindrücke von der Großbaustelle

Vertreter der Kornberggruppe besuchten die Baustelle der Schnellbahntrasse

30.11.2016 - Pressemitteilung Wasserversorgung Kornberggruppe

 

Mitglieder der Verbandsversammlung des Zweckverbandes Wasserversorgung Kornberggruppe (mit Sitz in Eislingen) nutzten vergangene Woche die Möglichkeit, die Baustelle der Schnellbahntrasse Wendlingen (bzw. Flughafen Stuttgart) – Ulm der Deutschen Bahn (DB) zu besichtigen. Nachdem die Wasserfassung des Zweckverbandes im Oberen Filstal durch die Baumaßnahme der Bahn berührt ist, gab es einen konkreten Anlass sich über das beeindruckende Bauprojekt vor Ort zu informieren.

Die Schnellbahnstrecke ist Teil des Projekts „Stuttgart 21“ (Tieferlegung des Stuttgarter Bahnhofs und parallel Entwicklung zu einem Durchfahrtsbahnhof). Die Hälfte der 60 km langen Strecke zwischen Wendlingen und Ulm führt durch neun Tunnel; ansonsten verläuft die Bahnstrecke weitgehend parallel zur Autobahn A 8. Zu den wichtigsten Baumaßnahmen zählt der Albvorlandtunnel (8.100 m Länge) in Höhe von Kirchheim / Teck, der Boßlertunnel (8.800 m) und der Steinbühltunnel (4.800 m) bei Hohenstadt. Nach Fertigstellung soll sich durch diese Strecke die Fahrtzeit von Ulm nach Stuttgart von derzeit 41 auf dann 28 Minuten reduzieren. Ein weiterer Vorteil ist, dass durch diese Trasse auch der Flughafen Stuttgart bzw. der dortige Messe-Standort an die Schiene angeschlossen ist. Die Kosten für den gesamten Abschnitt von Wendlingen bis Ulm belaufen sich auf 3,26 Milliarden Euro.

Betroffen ist der Zweckverband durch den geplanten Bau der (zwei) Filstalbrücken zwischen Wiesensteig und Mühlhausen i. T. An dieser Stelle sollen die beiden Gleise der künftigen Bahnstrecke in einer Höhe von 85 Metern auf einer Strecke von 485 Metern das Filstal überqueren. Sie ist dann eine der größten Bahnbrücken in Deutschland. Derzeit werden in diesem Bereich die Fundamente für die späteren Brückenpfeiler geschaffen. Deshalb mussten einige Brunnen der Kornberggruppe in diesem Bereich still gelegt werden. Zu Beeinträchtigungen bei der Wasserversorgung vor allem der Gemeinden im Oberen Filstal oder im Voralbgebiet führt dies allerdings nicht.

Die Mitglieder der Verbandsversammlung hatten bei der Besichtigung die Möglichkeit unter anderem die Tunnelportale bei Hohenstadt und am Albaufstieg bei Zell u. A. zu besuchen und wurden durch einen Vertreter der Bauherrschaft mit einer Fülle von Informationen versorgt. Die Ausmaße und Dimensionen sind mehr als beeindruckend. Auf der gesamten Strecke sind während der gesamten Bauzeit rund 10.0000 Menschen beschäftigt.