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Seniorennachmittag der Christuskirche am 7. Januar

zur Jahreslosung 2016 'Ich will euch trösten, wie einen seine Mutter tröstet'

10.1.2016 - Christuskirche

 

Pfr. i. R. Lauterbach begrüßte alle mit guten Wünschen fürs Neue Jahr. Besonders Pfarrerin Miriam Guillet und Eckhart Naumann, der auf dem Klavier ein Andante Gracioso von W. A. Mozart spielte. Nach einigen Versen vom Lied “Nun lasst uns geh‘n und treten, mit Singen und mit Beten“ begann Ulrich Lauterbach mit dem ersten Teil der Andacht zur Jahreslosung: „Ich will euch trösten wie einen seine Mutter tröstet“. Er führte zunächst aus, dass Kinder durch streicheln, im Arm wiegen, pusten und „heile heile Segen“ getröstet werden. Jesaja aber spricht zu den Erwachsenen. Gottes Trost steht bei zerbrochenen Lebensplänen, Ängsten und Sorgen zur Verfügung. Jeder ist bei Gott willkommen und geliebt wie ein Kind bei seiner Mutter. Eine Mutter umarmt, aber wie macht das Gott? Er überlässt es uns, in seinem Namen Tröster zu sein.
Ulrich Lauterbach verteilte als kleines Überraschungs-Trösterle Gummibärle und lud ein, gemeinsam das Lied “Jesus soll unsere Losung sein“ zu singen. Danach freuten sich alle über Kaffee, Zopf, Brezeln und angeregte Gespräche.
Eckhart Naumann gab sich große Mühe, bis wir mit Freude und Schwung das bis dahin unbekannte Jahreslosungslied 2016 singen konnten.
Pfarrerin Guillet begann ihren Teil der Andacht mit der Frage, was der Einzelne tut, wenn er Trost braucht. Beispiele waren: Reden, Spazieren gehen, Musik, Psalmen, Lieder, Essen oder auch Einkaufen gehen. Sie ging darauf ein, wo und in welchem Zusammenhang die Jahreslosung im Buch Jesaja steht. Sie wurde ca. 400 Jahre v. Chr. den Israeliten zugesprochen, die aufgrund des Verlustes ihres Landes und des Tempels viel Trost brauchten. Es war die Zeit nach dem babylonischen Exil. Die Besserungen zogen sich in die Länge und es änderte sich fast nichts. In diese Hoffnungslosigkeit spricht Jesaja, und er meint nicht den Einzelnen, sondern das Volk Israel. Jerusalem wurde wieder aufgebaut und somit Gottes Trost sichtbar. Anhand verschiedener Bilder wurde bewusst gemacht, wie Gottes Trost aussehen kann, und dass es kein Gefühl oder Leid gibt, das Gott nicht kennt und wo er seinen Trost spenden kann. Zum Abschluss der Andacht wurde das Lied “Der Gott, der tröstet“ gesungen.

Frau Guillet und Herr Lauterbach brachten im Wechsel „Die Geschichte des Herrn Wohli“ zu Gehör. Der stellte sich eines Morgens plötzlich die Frage: „Was mache ich mit dem Rest meines Lebens?“ Da er zu keiner Lösung fand, wandte er sich mit der Frage an Gott. Er wunderte sich, dass er keine Antwort bekam. Wahrscheinlich dachte Gott intensiv nach über eine Antwort für ihn. Er musste sehr wichtig sein für Gott, dass er sich so viel Zeit nahm, über Herrn Wohli nachzudenken. Das erfüllte Herrn Wohli im Laufe seiner Jahre mit so viel Zuversicht und Wärme, und das war Antwort genug. Dazu passte das Lied „Von guten Mächten wunderbar geborgen“. Eckhart Naumann wünschte sich als Geburtstagsständchen das neu erlernte Jahreslosungslied und Herr Lauterbach bedankte sich herzlich bei ihm für die Klavierbegleitung und bei den 4 Helferinnen für die Bewirtung.

Mit dem Hinweis auf den Seniorenfasching am 4. Februar und einem Satz aus dem Klarinettenkonzert A-Dur von Mozart endete ein sehr harmonischer Nachmittag.

Alice Estler

Pfarrerin Guilett und Pfarrer i.R. Lauterbach beim Seniorennachmittag