zurück zur TITELSEITE   

DRUCKANSICHT

www.eislingen-online.de

 

Fest der Diamantenen Konfirmation am Palmsonntag in der Christuskirche

13 Frauen und Männer bei einem festlichen Gottesdienst

27.3.2016 - Christuskirche

 

Zu einem festlichen Gottesdienst hatten sich am vergangenen Palmsonntag 13 Frauen und Männer in der Christuskirche eingefunden, um zusammen mit ihren Angehörigen, Freunden und Gästen des Jahrgangs 1941/42 das ganz besondere Fest der Diamantenen Konfirmation zu begehen.
Dem Gottesdienst vorausgegangen war ein kleiner Empfang im Gemeindehaus der Christuskirche, bei dem die Freude über das Wiedersehen zum Teil nach langer Zeit spürbar war.

Die Festgemeinde zog zu den Klängen der „Ouverture“ zur Feuerwerksmusik von Georg Friedrich Händel in die Kirche ein. Ein Auftakt, der von den drei Musikanten Eckhart Naumann, Orgel, Margarete Fässler, Violine, und Benedikt Braun, Trompete, sehr feierlich dargeboten wurde.

Pfarrer Frieder Dehlinger hieß ganz besonders die Diamantenen Konfirmanden herzlich willkommen, die vor nunmehr 60 Jahren in der Christuskirche am 18. März 1956 ihre Konfirmation feierten. Im großen Zug sind sie damals in die Kirche eingezogen, die Mädchen in feierlichen schwarzen Kleidern, die meisten der jungen Männer erstmals in ihrem Leben im Anzug. Pfarrer Dehlinger hielt eine kurze, aber prägnante Rückschau auf die vergangenen 60 Jahre mit der Adenauerzeit, dem Wirtschaftswunder, der damals noch originalen Jugendstil-Ausstattung der Christuskirche mit Säulen und Bögen, den vier kleinen Fenstern an der Ostwand der Kirche und dem Hirsch am frischen Wasser über dem Taufstein. Wieviel ist inzwischen geschehen! Freundschaften und Lieben haben sich gefunden. Kinder wurden geboren und Enkelkinder sind ins Haus gekommen, viele mussten ihre Frau, ihren Mann schon früh zu Grabe tragen. Gerade in der mit dem Palmsonntag beginnenden Passionszeit denken wir an diese schwer zu verkraftenden Verluste. In seiner Predigt ging Pfarrer Dehlinger auf diese Passionszeit besonders ein, sprach aber auch von der Mut machenden und Zuversicht schenkenden Osterbotschaft. Gemeinsam wurde zum Abschluss noch das Heilige Abendmahl gefeiert, was den Gottesdienst besonders würdig gestaltete.

Musikalisch umrahmt wurde der Gottesdienstes mit den Chorälen „Tut mir auf die schöne Pforte“ und „Du meine Seele singe“, dem Choralvorspiel zu „Nun jauchzt dem Herren, alle Welt“ und dem abschließenden „Nun danket alle Gott“, von den drei Musikanten einfühlsam dargeboten und begleitet. Zum Auszug aus der Kirche – erklang
„La Paix“, wiederum – wie zum Einzug – aus der Feuerwerksmusik von G. F. Händel.

Die Feier fand ihren Fortgang im Gemeindehaus der Christuskirche bei einem festlichen Mittagsmenu, gefolgt von Kaffee und selbstgebackenen Kuchen. Inzwischen hatte sich auch die Sonne eingefunden und trug zur guten Laune bei. Zwischen Mittagessen und Kaffeestunde bot das Künstlertrio Naumann-Fässler-Braun zur Freude aller mit ausgewählter Tafelmusik beste Unterhaltung (Largo affettuoso von Arcangelo Corelli, Esperanza von Willem de Fesch, Menuett, Gavotte und Bourrée von G. F. Händel und „Mer han e neue Oberket“ aus der Bauernkantate von J.S.Bach – ganz aktuell im Hinblick auf die zurückliegenden Landtagswahlen).

Viele Gespräche und der Austausch von Erinnerungen ließen die Zeit sehr schnell vergehen und mit dem Dank an die Organisatoren Angela Bischoff und Julius Krebs hieß es dann am späten Nachmittag wieder Abschied zu nehmen. Wie Pfarrer Dehlinger während seiner Ansprache im Gottesdienst ausführte, wäre es besonders schön, wenn in fünf Jahren eine „Eiserne Konfirmation“ gefeiert werden könnte. Dazu an alle die besten Wünsche für das weitere Wohlergehen.

I.S.


Diamente Konfirmanden vor der Christuskirche