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Mit den Kindergartenkindern auf Schatzsuche

beim Seniorennachmittag der Christuskirche am Donnerstag, 9. Juni

14.6.2016 - Christuskirche

 

In der ersten Jahreshälfte besucht alljährlich der Kindergarten der Christuskirche die Senioren der Gemeinde bei einem der monatlichen Seniorennachmittage. Mit Vorfreude werden die Kinder stets erwartet, und man ist gespannt, was sie mitbringen. Schon das Segelschiff Lola auf der Bühne machte dieses Mal neugierig. Mit 2 Erzieherinnen und Annedore Vandermeuten fürs Klavier marschierten unter Beifall Matrosen mit roten Kopfbedeckungen, Smutje, Kapitän und Meerjungfrauen in durchscheinenden hellgrünen langen Röcken in den Saal und einige Mitfahrer. Sie alle begaben sich auf eine musikalische Schatzsuche auf einer fernen Insel. Mit einem bekannten Seefahrerlied wurde in See gestochen. Staunend vernahmen die Senioren die Proviantliste: 1 Tonne Schokolade. 80 l Zitronenlimonade und 50 kg Gummibärchen. Das Schiff flog nach Süden über die Wellen. Ein Matrose brachte aus dem Inneren eine alte Karte mit dem Bild einer Schatztruhe. Die Begegnung von 5 glänzenden Fischen (dargestellt von den Mitreisenden) erheiterte das Publikum. Die Tiere wollten sich lieber zum heimischen wunderschönen Teich aufmachen als von einem riesigen Hai gefressen zu werden, Das brachte den Räuber dazu, ebenfalls zum besungenen Teich für einen Festschmaus zu schwimmen. Mit dem Lied „Was solln wir tun“ versuchten Kapitänin und Besatzung ein vom Heimweh geplagtes und nur noch schlafendes Mannschaftsmitglied wach zu kriegen. Beim streicheln auf der Backe klappte es dann.
Nach 99 Tagen kam der erlösende Ruf 'Land in Sicht' und mit klatschen erklang der Song vom kleinen Pinguin. Angekommen auf der Insel Rosalie und nach einem Blick auf die Karte begann ein wildes Graben, doch gefunden wurde nur eine einzige kleine Münze. Auf der Rückfahrt gerieten die Seefahrer in einen fürchterlichen Sturm, dargestellt mit trampeln und einer Windmaschine. 'Zu Hilfe' sang die verängstigte Mannschaft. Diese nahte mit den Meerjungfrauen, die nach einem Tanz zu bekannten Sirenenklängen das Schiff mit den zerfetzten Segeln an die Küste schoben Nach dem Verankern konnten alle wohlbehalten aussteigen. Ein Riesenbeifall belohnte die Kindergartenkinder, der zeigte, wie die musikalische Schatzsuche die Anwesenden begeistert hatte. Mit einem kleinen Geschenk, das über die wenig erfolgreiche Schatzsuche hinwegtrösten sollte, verließen die jungen Akteure den Saal.

Nach der Kaffeepause gab es eine Besinnung über das Sommerlied „Geh aus mein Herz“ und seinen Dichter Paul Gerhardt. Verschiedene Verse des bildhaften Chorals wurden mit Begleitung von Eberhard Staudenmayer am Klavier gesungen, auch andere bekannte Paul-Gerhardt-Lieder, die gut zu seinem Lebenslauf passten, wurden angestimmt. Wie der Dichterpfarrer ein Leben als alleinstehender Witwer mit Kindern meisterte und gerne lebte, passe in die heutige Zeit wie damals, meinte der Leiter des Nachmittags, Pfarrer i.R. Lauterbach. Nach dem Lied „Lobet den Herren“ leitete E. Staudenmayer mit einem schwungvollen Musikstück über zum Liederwunschkonzert, Quiz und kurzen Anekdoten. Während bei Märchen die Besucher nur einmal ratlos waren, hatten die Blumen mit mehr ungelösten Umschreibungen ihre Tücken. Der eingestreute jüdische Humor brachte viel Heiterkeit und Applaus. Mit dem Musikstück „Lieder ohne Worte“ von Mendelssohn erfüllt sich der „Mann am Klavier“ nach den Infos seinen eigenen Liederwunsch.
Die Senioren der Eislinger Kirchengemeinden treffen sich am 7. Juli um 14.30 Uhr zum traditionellen Sommerfest im Gemeindehaus an der Salacher Straße.

Barbara Nürk

Viel Schwung und Elan brachten die Kinder ins Gemeindehaus