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Deutscher Olympischer Sportbund stellt Eislinger Franz Rink vor

Hohe Berge und das Deutsche Sportabzeichen

05.1.2017 - PM Britta Kuntoff, Wirkhaus GbR, Berlin

 

Eine besondere Würdigung hat die ehrenamtliche Arbeit eines Eislinger Mitbürgers erfahren. Der DOSB -Deutscher Olympischer Sportbund - hat kurz vor Weihnachten das Wirken von Franz Rink für das Deutsche Sportabzeichen, sowie sein Freude am Bergsteigen in einem Artikel veröffentlicht.

http://www.deutsches-sportabzeichen.de/de/das-sportabzeichen/aktuelle-nachrichten/news-singleview/news/hohe_berge_und_das_deutsche_sportabzeichen/

Der Text stammt von Britta Kunthoff, Wirkhaus GbR Berlin:

Hohe Berge und das Deutsche Sportabzeichen
20.12.2016
Franz Rink aus Eislingen freut sich, beide Leidenschaften ausleben zu dürfen.


„Das Deutsche Sportabzeichen ist die Olympiade des kleinen Mannes“, beschreibt Franz Rink den deutschen Breitensportorden. Der 70-Jährige aus Eislingen bei Stuttgart hat 2016 sein 38. Deutsches Sportabzeichen abgelegt. „Die jährliche Wiederholung ist das Wichtigste dabei“, meint der ehemalige Projektmanager bei einer Firma für Textilmaschinenbau.
Franz Rink ist seit 22 Jahren Übungsleiter und Prüfer. „Unsere Saison beginnt mit der Umstellung auf die Sommerzeit Ende März und endet mit dem Beginn der Winterzeit im Oktober“, erklärt er. Jeden Mittwoch ab 18 Uhr steht er dann im Eislinger Eichenbach-Stadion. Ein harter Kern von Sportlerinnen und Sportlern ist immer dabei.
Eine Exceltabelle für das Deutsche Sportabzeichen
„Ich liebe Tabellen und Kalkulationen, das ist einfach von meiner Arbeit geblieben. Deshalb weiß ich auch, dass 2016 an 31 Terminen 320 Sportfreunde- und Freundinnen trainiert haben“, erklärt Franz Rink und fügt hinzu: „Ich war immer da. Meine Frau hat mich manchmal etwas für verrückt erklärt, weil ich los musste, obwohl es geregnet oder gestürmt hat. Wir wohnen gar nicht weit weg vom Stadion. Ich muss da halt rüber, so ist das“, lacht der Pensionär.
Jede Woche verfasst er einen Newsletter für seine Sportabzeichen-Mitstreiter. Im „Stadion Aktuell“ ist dann nachzulesen, welche Sportarten beim letzten Mal dran waren oder wie viele Menschen mitgemacht haben.
In Serie gehen
Das Deutsche Sportabzeichen ist eben für Franz Rink etwas Besonderes. Sein erstes machte er 1966, damals war er bei der Bundeswehr in Braunschweig. Das zweite folgte 1974 im Heimatort Eislingen. „1981 begann ich, gemeinsam mit Arbeitskollegen zu trainieren. Wir wollten uns trotz Arbeitsalltags fit halten“, erzählt der im Böhmerwald im heutigen Tschechien Geborene. Seitdem hat er kein Jahr mehr ohne das Deutsche Sportabzeichen vorübergehen lassen. „Es sind mittlerweile 36 Stück in Serie, da bin ich schon ein bisschen stolz drauf“, lacht Franz Rink. Er ist ein Sportler durch und durch.
Zweimal die Woche läuft Rink morgens um acht Uhr 5.000 Meter, und zu seinem Sommer gehört seit 10 Jahren die Dauerkarte für das Freibad. „Die Schwimm-Saison hat 120 Tage. Da ich eine Statistik führe, weiß ich, dass ich aber 168 Mal im letzten Sommer meinen Kilometer geschwommen bin. Denn manchmal gehe ich sogar zwei Mal am Tag ins Freibad“, erzählt Franz Rink.
Hoch hinaus
Manchmal braucht er auch davon eine Auszeit. Seit über 30 Jahren gehört er zum Deutschen Alpenverein und Berg- und Gletschertouren gehören zum Jahresprogramm. „Mit der Sektion Hohenstaufen machen wir Hochtouren im gesamten Alpenraum und sind dabei bis zu zwölf Stunden lang unterwegs. Wir waren unter anderen im schweizerischen Kanton Wallis auf der Dufourspitze (4.634 m). Mit einem Freund habe ich 38 Tage lang Nepal besucht und dabei den Kala Pattar (5.643 m) bestiegen. Unvergesslich bleiben auch die 23 Tage in Peru, wo der Diablo Mundo (5.400 m) in den Anden erklommen wurde, sagt Rink, der das Abenteuer sucht. „Die Berge, da hole ich mir die Kraft für das tägliche Überleben“, schmunzelt er.
Das Deutsche Sportabzeichen ermöglicht Begegnungen
Diese Kraft kann er nutzen, eben auch für das Deutsche Sportabzeichen. Als die Sportabzeichen-Tour 2015 Station im thüringischen Sonneberg machte, zögerte er nicht lang. Die Spielzeugstadt Sonneberg ist Partnerstadt von Göppingen, in der Modelleisenbahnen hergestellt werden. Göppingen ist die direkte Nachbarstadt von Eislingen.
Eine Delegation von insgesamt sechs Prüferinnen und Prüfer aus dem Sportkreis Göppingen reiste zu der Veranstaltung mit dem Schwerpunkt Inklusion.
Franz Rink erinnert sich: „Waltraut Bühler, Sportabzeichenreferentin des Kreises Göppingen, und ihr Mann Rudi organisierten die Fahrt. Beide hatten die Abnahmeberechtigung für das Deutsche Sportabzeichen für Menschen mit Behinderung. Wir anderen vier prüften unter den üblichen Bedingungen.“
Das Deutsche Sportabzeichen – auch in Zukunft
Für Franz Rink waren diese Reise und die Begegnungen, die ihm durch das Deutsche Sportabzeichen möglich waren, Höhepunkten unter vielen anderen, die er durch das Deutsche Sportabzeichen erleben durfte. Er ist schon gespannt, mit welcher Form von Bewegung und Spaß ihn das Deutsche Sportabzeichen 2017 überraschen wird.
Sein größter Wunsch ist gesund zu bleiben und seine Erfahrungen an die Jugend weiterzugeben.




Hier gibt es weitere Informationen zu diesem Artikel:

http://www.deutsches-sportabzeichen.de/de/das-sportabzeichen/aktuelle-nachrichten/news-singleview/news/hohe_berge_und_das_deutsche_sportabzeichen/