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Seniorennachmittag der Christuskirche zur neuen Jahreslosung

„Ich schenke euch ein neues Herz und lege einen neuen Geist in euch'

15.1.2017 - Christuskirche

 

„Gott spricht: Ich schenke euch ein neues Herz und lege einen neuen Geist in euch“. Hesekiel 36, 26.
Pfarrer i. R. Ulrich Lauterbach begrüßte am vergangenen Donnerstag die Gäste, Pfarrerin Miriam Guillet und den Pianisten des Nachmittages, Eckhart Naumann, der mit einer Sonatine von L. v. Beethoven begann und dann „Schon ins Land der Pyramiden“ , den von W. Graf vertonten Text Th. Storms, als Solosänger vortrug. Mit dem Lied „Bis hierher hat mich Gott gebracht“ begann Ulrich Lauterbach seine Betrachtung. Wie gehen wir ins neue Jahr? Zufrieden und zuversichtlich oder beunruhigt? Unsere Kirche gibt uns dafür die Jahreslosung. In einer kleinen Geschichte erinnerten sich zwei Schwestern an ihren verstorbenen Onkel, der sie miterzogen und aus Schwierigkeiten geholfen hatte. Er hatte sie gelehrt, dass das Herz der Sitz von Liebe, Mitgefühl und Dankbarkeit ist. Schlimm sind dagegen versteinerte Herzen.
Mit dem Lied „Der du die Zeit in Händen hast“ begann die Kaffeepause mit Zopf und Brezeln an den winterlich dekorierten Tischen, bei angeregten Gesprächen. Nach dem Lied „Herz und Herz vereint zusammen“ sprach U. Lauterbach weiter über den ersten Teil der Jahreslosung, das Herz, am Beispiel des Peter Munk aus dem Märchen „Das kalte Herz“ von Wilhelm Hauff. Auch heute haben steinerne Herzen Hochkonjunktur mit all ihren fürchterlichen Erscheinungsformen in zwischenmenschlichen, wirtschaftlichen und politischen Bereichen. Dagegen: Das „erweichte“, warme Herz fühlt Freude, Mitleid, Liebe. Viele Redensarten enthalten den Bezug zum Herzen. Es gehören Denken, Mut, Beziehungen, Trauer und Verletzlichkeit dazu. Gott ist bereit, uns ein neues, warmes Herz zu schenken.
Als Künstlerkarten mit unterschiedlichen Interpretationen der Jahreslosung verteilt waren, übernahm Pfarrerin Guillet den 2. Teil der Betrachtungen zu dieser Jahreslosung. Was ist der neue Geist? Die Schöpfungsgeschichte beginnt mit dem Geist Gottes – Ruach – der über allem schwebt. Den neu erschaffenen Menschen haucht Gott seinen Geist – Ruach – ein. Und die Schöpfung geht weiter, immer Neues entsteht und wächst, und Gott verheißt auch uns seinen neuen Geist. Als Juda damals von Babylon eingenommen, der Tempel zerstört und die Menschen verschleppt worden waren, sprach Gott durch Hesekiel zu den mutlosen Menschen im Exil: „Ich schenke euch ein neues Herz und lege einen neuen Geist in euch“, und versprach damit Begleitung, Trost, Kraft und Perspektive. Neu? Erneuern! Wir gehen als Beschenkte Gottes in das neue Jahr! Das Lied „Von guten Mächten wunderbar geborgen“ beendete die Betrachtung der Jahreslosung. Die Wunschlieder der Geburtstagskinder wurden gesungen und mit großem Dank an Pfarrerin Guillet, Eckhart Naumann und das Bewirtungsteam verabschiedete Ulrich Lauterbach die Gäste bis zum 23. Februar, dem Faschingstermin mit Küchle.
Zum Abschluss spielte und sang Eckhart Naumann „Die Könige“ von Peter Cornelius. Mit großem Beifall bedankten sich die Gäste bei allen Mitwirkenden.
Alice Estler

Gute Unterhaltung beim Seniorennachmittag

Unsere Berichterstatterin: A. Estler