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„Z’viel isch au nix“ - Lesung mit Ingrid Geiger

beim Herbstfest der Seniorinnen und Senioren der Christuskirchengemeinde

11.10.2017 - Christuskirche

 

Eine stattliche Anzahl Seniorinnen und Senioren hatten sich Anfang Oktober an herbstlich dekorierten Tischen im Gemeindehaus eingefunden
Pfarrer Lauterbach begrüßte herzlich Frau Ingrid Geiger, bekannt geworden durch ihre heiteren Familienromane und schwäbischen Gedichte, sowie Eckhart Naumann, der für die musikalische Begleitung des Nachmittags sorgte.
Zunächst wurde gemeinsam das Lied „Ein feste Burg“ (nahezu selbstverständlich im „Luther-Jahr“) angestimmt. Danach sprach Ulrich Lauterbach über den Reformator und sein Wirken. Er schilderte Martin Luther als „starken Typen“, der aber trotzdem in stillen Stunden voller Zweifel und Glaubensnöte war. Und doch wurde er zu zentralen Persönlichkeit der Reformation, deren Wirken kirchen- und weltgeschichtliche Bedeutung gewann. Mit einem weiteren Martin Luther Lied, dem „Vater unser – EG 344“ endete die Kurzbesinnung.

Wie immer gab es anschließend neben Kaffee, Butterbrezeln und Hefezopf noch selbstgebackenen Zwiebelkuchen und Apfelsüßmost – trotz der geringen Apfelernte in diesem Jahr -. Dann war es an der Zeit, dass die Autorin Ingrid Geiger aus ihrem schriftstellerischen Werk berichtete. Zunächst jedoch gab sie einen kurzen Überblick über ihren Werdegang, ihre Kindheit in Reutlingen, die Jugend- und Studienjahre im Rheinland. Zurückgekehrt ins „Ländle“ entdeckte sie ihre Freude am Schreiben und Fabulieren. Sie rezitierte aus ihren Büchern „Huckepack ins Ländle“, „Altweibersommer im April“ und „Z’viel isch au nix“ lustige, aber auch nachdenkliche Gedichte und Texte. So ging es z.B. um die „Tischordnung“ oder die „Bucklige Verwandtschaft“, befand sich „Im Straßencafé“ oder stellte sich die Frage „Was isch an Schwob“. Ganz besonders auch die Überlegungen zu dem schwäbischen „fei“, zu „Zwiebelkuchen und Most“ und zu „Butzele“. Im zweiten Teil der Lesung folgten weitere „Gschichtla“ wie „I werd Opa“, „Lieblingsplätze – beim Opa em Schuppa“, „Jung sein“ oder „Spätzla oder Nudla zum Gulasch?“. Als musikalische Zwischenstücke präsentierte Eckhart Naumann den 'Jägerchor' und das Stück „Wir winden dir den Jungfernkranz“ von Carl Maria von Weber. Auch begleitete er kräftig bei den Geburtstagsliedern für die Jubilare der vergangenen Wochen.

Die Zeit verging so wie im Flug und schon hieß es wieder, sich auf den Nachhauseweg zu verabschieden. Zuvor jedoch bedankte sich U. Lauterbach sehr herzlich bei Ingrid Geiger für ihren humorvollen Vortrag und auch bei den „helfenden Händen“ vor und hinter den Kulissen.


INFO:
Im November entfällt der Seniorennachmittag wegen des Bazars am Samstag, 11. November (mit Laternenlauf der Kindergarten-Kinder). Die Senioren und Seniorinnen treffen sich dann wieder beim Adventsnachmittag am 7. Dezember 2017 um 14.30 Uhr im Gemeindehaus an der Salacher Straße. Das Zupforchester der Kolpingsfamilie wird den Nachmittag musikalisch umrahmen.

Ingrid Geiger bei der Lesung aus ihren Werken