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TSG Fechten: U17/U20 Weltmeisterschaft in Verona

18.4.2018 - Adrian Degen

 

ergangene Woche endete die U17/U20 Weltmeisterschaft der Säbelfechter und Säbelfechterinnen in Verona (Italien). Eine Woche voller Anstrengungen, Emotionen pur, tollen Leistungen aber auch bittere Niederlagen ging zu Ende. Ein Jahr lang arbeiteten die drei Fechterinnen und Fechter aus Eislingen auf diesen Moment hin und erzielten ein Ergebnis mit dem man durchaus zufrieden sein darf.
Am 4. April ging von der TSG Eislingen als erster Frederic Kindler, welcher bei den Junioren (U20) startete, auf die Planche. Er startete super in seine letzte Weltmeisterschaft als Junior. Seine Vorrunde meisterte Frederic Kindler, mit sechs Siegen und keiner Niederlage, qualifizierte er sich als 11. für die Hauptrunde der letzten 128 Fechter. Seinem ersten Gegner, Garib Ibrahimov (AZE) lies Frederic Kindler keine Chance und schickte ihn ohne Probleme mit einem 15:5 Sieg von der Bahn. Ähnlich erging es auch seinem nächsten Gegner Razvan Stanescu (Rou). Dieser wurde ebenfalls deutlich 15:7 geschlagen. Um ins Achtelfinale einzuziehen, musste er nun an Martin Nagy (Hun) vorbei. Dieser bereitete ihm schon mehr Schwierigkeiten. Bei einem Rückstand von 9:4 fand Kindler jedoch das passende Mittel, lies ihm keine Chance mehr und gewann 15:11. Sein nächstes Gefecht gegen Matteo Neri (Ita) war ein spannender Kampf bis zum Schluss. Keiner von beiden gab einen Treffer kampflos ab, beide wollten um jeden Preis ins Viertelfinale einziehen. Bis zum Stand von 11:11 war alles offen, doch dann fehlte Frederic Kindler das letzte Quäntchen Glück und musste sich Matteo Neri mit einer 12:15 Niederlage geschlagen geben. Trotz Allem ein toller Wettkampf von Frederic Kindler für den am Ende ein guter 13. Platz heraussprang.
Zwei Tage später startete die deutsche Herrennationalmannschaft mit Frederic Kindler, Raoul Bonah, Luis Haag und Sebastian Blatz in den Mannschaftswettbewerb ebenfalls gut. Bis ins Viertelfinale schlugen sie Slowenien und die Ukraine deutlich mit 45:17 und 45:28. Dort mussten sie sich dann leider der Mannschaft aus Großbritannien mit nur einem Treffer unterschied geschlagen geben und verloren 44:45. Auch ihr nächstes Platzierungsgefecht gegen Frankreich, konnten sie nicht für sich entscheiden und verloren nochmals mit nur einem Treffer abstand 44:45. Ihr letztes Gefecht bei dieser Weltmeisterschaft gewann die deutsche Mannschaft mit 45:34 gegen Polen und belegte schlussendlich den 7. Platz.
Ein Tag nach den Junioren am 5. April waren die Kadetten an der Reihe. Bei den Männern ging Antonio Heathcock von der TSG Eislingen an den Start und zeigte was er drauf hatte. Er startete mittelmäßig in den Wettbewerb, mit drei Siegen und zwei Niederlagen qualifizierte er sich als 53. Für die Hauptrunde. Seine ersten beiden K.o.-Gefechte gewann Antonio Heathcock locker beides mal 15:8 gegen seine Gegner aus Brasilien und dem Iran. Schon befand er sich unter den besten 32 Fechtern und traf auf Hristo Efimov (Bul). Auch diesen lies Antonio Heathcock mit einem 15:10 hinter sich und marschierte ins Achtelfinale. Dort sicherte er sich gegen Kirill Tyulyukov (Rus) den Einzug ins Viertelfinale 15:10. Unter den letzten Acht traf er nun auf den Ungaren Krisztian Rabb, welcher ihm erstmals Schwierigkeiten bereitete. Ein tolles Gefecht auf Augenhöhe bis zum Schluss. Leider musste sich am Ende Antonio Heathcock 13:15 geschlagen geben und erreichte Platz 8. Ein tolles Ergebnis für den jungen Fechter, welcher nächstes Jahr noch einmal die Chance hat in der selben Altersklasse mitzumischen.
Bei Clara Mäschke verlief der Wettkampf leider nicht ganz so gut. Sie startete ebenfalls wie Antonio Heathcock mit drei Siegen und zwei Niederlagen in den Wettkampf. In der Runde der besten 128 hatte Clara Mäschke ein Freilos und war direkt für die Runde der besten 64 qualifiziert. Dort traf sie auf Ngai Man (Hkg) und musste sich leider schon früh mit einer 8:15 Niederlage aus dem Wettbewerb verabschieden. Sie belegte als beste Deutsche Fechterin Platz 44.