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Ein neuer Briefkasten als Trostpflaster für Schließung der Postfiliale

Stadtoberhaupt lobt Deutsche Post für Kundenfreundlichkeit

11.2.2011 - Hans-Ulrich Weidmann

 

In einer Pressemitteilung zeigt sich Bürgermeister Heininger erfreut darüber, daß die Deutsche Post einen zusätzlichen Briefkasten im Wohngebiet aufstellen will. Einen Standort darf die Stadt auswählen.
Nachdem die deutsche Post sich durch Schließung der Eislinger Postfiliale Ende 2010 als Anbieter aus Eislingen verabschiedet hat (sie ist nur noch indirekt über zwei Postagenturen vertreten) und schon Jahre früher mit einem regelrechten Kahlschlag die Briefkästen im Eislinger Stadtgebiet abgebaut hat, ist dies sicherlich nur als symbolische kleine Wiedergutmachungsgeste zu lesen.

Hier die Presseerklärung der Stadt im Original:


Deutsche Post AG beweist Kundenfreundlichkeit
Zusätzlicher Briefkasten kommt ins Wohngebiet

Mit einem besonderen Anliegen wandte sich kürzlich ein
Eislinger Bürger an seinen Bürgermeister Klaus Heininger. Er monierte die zu geringe Anzahl von Postbriefkästen in den Wohngebieten. Besonders für ältere Bürger in den höheren Wohnlagen sei der weite Weg zu den noch wenigen Briefkästen beschwerlich, ja fast unmöglich. In den vergangenen Jahren seien viele Briefkastenstandorte in den
Wohngebieten einfach abgebaut worden. Der Schultes nahm sich der Sache an und verfasste einen Brief an die Deutsche Post AG. Prompt bekam er Besuch vom regionalen Politikbeauftragten Wolfgang Englert und Hans Kohn vom Briefzentrum 73 in Salach. Diese erläuterten, dass nach einer Überprüfung im Jahr 2003 Briefkästen, in Übereinstimmung
mit der Postuniversaldienstleistungsverordnung, abgebaut worden sind. Nach dieser Vorschrift muss in Gemeinden innerhalb von 1 000 Metern ein Briefkasten zu Fuß erreichbar sein.

Allerdings hat sich die Post seit 2004 mit einer Selbstverpflichtung auferlegt, keine weiteren Briefkastenstandorte mehr abzubauen. In Eislingen sind derzeit insgesamt 12 Briefkastenstandorte, davon einer in Krummwälden und einer in Eschenbäche, vorhanden. Damit ist die Abdeckung, so die Vertreter der Post, sogar mehr als erfüllt. Der Bürgermeister schilderte anhand des Stadtplanes das Problem mit der Topographie besonders in den Wohngebieten „Vogelgarten“ und „Auf der Ebene“. Während im Bereich der Vogelgartenstraße ein Briefkasten vorhanden ist, fehlt ein wichtiger Standort, „Auf der Ebene“, der
gleichzeitig auch das Wohngebiet nördlich der Bodelschwinghstraße abdeckt. Den älteren Bürgerinnen und Bürgern aus diesem Gebiet sei es nicht zuzumuten erst in der Staufeneckstraße ihren Brief einwerfen zu können. Die Vertreter der Deutschen Post AG zeigten sich sehr
aufgeschlossen. Sie hatten Verständnis für die örtliche Situation mit den Höhenunterschieden und den topographischen Besonderheiten. Es wurde vereinbart, dass die Stadt einen Briefkastenstandort auf einem städtischen Grundstücksbereich im nördlichen Gebiet „Auf der Ebene“
benennt. Die Deutsche Post AG wird dort sehr rasch einen Briefkasten anbringen. Bürgermeister Klaus Heininger bedankte sich bei Wolfgang Englert und Hans Kohn für das unbürokratische Entgegenkommen.