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„Eislingen und der Verkehr“

CDU Eislingen lud zur kommunalpolitischen Radtour

21.7.2011 - Cornelia Juchert

 

„Eislingen und der Verkehr“ ist ein großes Kapitel in der jüngeren Stadtgeschichte, und das leider nicht nur im positiven Sinne.
Die CDU Eislingen lud daher kürzlich zur kommunalpolitischen Radtour ein. Neben Bürgermeister Klaus Heininger waren der Einladung auch interessierte Bürger gefolgt, um auch ihrerseits auf Gefahrenstellen hinzuweisen und Verbesserungsvorschläge zu machen. Der Schwerpunkt der Tour lag dieses Mal auf dem Südteil der Stadt.
Der Vorsitzende des CDU-Stadtverbandes Eislingen, Axel Raisch, leitete die Tour und wies bei der Einführung in den Streckenplan darauf hin, dass an etlichen Stellen Gefahren für Radler, Fußgänger aber auch Kraftfahrer bestünden.
Vom Parkplatz des „Fressnapf“ aus wurde der in unmittelbarer Nähe liegende Fußgängerüberweg am „Burger King“ unter die Lupe genommen und auf die Gefährlichkeit der Querung, vor allem in Süd-Nord-Richtung, hingewiesen.
Chaotische Verkehrsverhältnisse konnten die Teilnehmer der Radtour an der Kreuzung Kornbergstraße/Poststraße beobachten. Besucher des dortigen Flohmarkts stellen samstags ihre Fahrzeuge dicht an dicht -teils beidseitig - auch im absoluten Halteverbot und bis in den Kreuzungsbereich hineinragend ab. Die Radler waren sich einig, dass dies ein dringender Fall für das Ordnungsamt sei. Bürgermeister Heininger schlug als Abhilfe eine zusätzliche Kennzeichnung auf dem Asphalt vor.
Die Parksituation der westlichen Querstraßen im Kreuzungsbereich zur Stuttgarter Straße war die nächste Station auf der Tour. Auch hinsichtlich der Passierbarkeit der Straßen für Einsatzfahrzeuge der Rettungsdienste und vor allem der Feuerwehr bestehen hier Zweifel, wie die Stadträte Schwendemann und Strohm anmerkten. Aufgrund der Anzahl der dort vorhandenen Wohneinheiten ohne eigenen Parkraum scheint jedoch Abhilfe sehr schwierig, wie Bürgermeister Heininger zu denken gab.
Auch auf die Problematik des Rückbaus der Stuttgarter Straße wurde bei der Tour hingewiesen. Wünschenswert wäre eine stationäre Blitzanlage um der Raserei wirkungsvoll zu begegnen. Ein Rückbau würde die Verkehrssituation jedoch verschärfen und die nordwestlich gelegenen Wohngebiete abschneiden.
Der Radweg im Südwesten der Stadt sollte auch hinsichtlich der Beschilderung, Kennzeichnung und Freigabe komplett an die Fils verlegt werden wo er auch schon verläuft. Die Hinweisschilder dazu sind leider zum Teil irreführend und sollten korrigiert werden, so ein Teilnehmer der Radtour. Auf dem Gehweg parallel zur B10 ist es eine Zumutung für Radler und Kraftfahrer.
Kritisch ist auch der Überweg an der Jägerstraße/Mühlbachstraße. Die Wartezeit ist zu lang und die Gehzeit zu kurz. Gerade aufgrund des dort gelegenen Seniorenheims sollten die Grünphasen für Fußgänger verlängert werden, schlug Stadtrat Rolf Riegler vor.
Im Norden der Stadt wurde wildes Parken im Bereich des Gehwegs vor der Volksbank sowie am Fußgängerüberweg vor der Gärtnerei Höfer kritisiert. 'Erstaunlich, daß hier noch nichts passiert ist', so der Tenor der Radler. Der unmittelbar vor dem Überweg vorhandene Motorradparkplatz wird häufig unberechtigterweise von anderen Kraftfahrern, nicht selten von Minivans belegt. Dann ist die Sicht zwischen Fußgänger und Pkw nicht möglich.
Bürgermeister Heininger möchte die Anregungen aufgreifen und in den Entscheidungsprozess einbringen.
In seinem Schlusswort betonte Axel Raisch, dass das, was sich ändern lässt, auch in Angriff genommen werden sollte, dass man mit manchen Begleiterscheinungen aber auch leben müsse.
Die kommunalpolitischen Radtouren der CDU Eislingen werden fortgesetzt.