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Sommerferienprogramm 2011: Unterwegs mit dem Reisepass des 'roten Elefanten'

09.8.2011 - PSE (Pressestelle Stadt Eislingen/Fils)

 

Der Ämterdschungel des Eislinger Rathauses bot allerlei Überraschungen für die Schüler, die sich im Rahmen des Sommerferienprogramms um den Titel des „Rathauskönig“ bewarben

Nach erfolgreicher Ausweisung als „Besuchskind“ durch Desiree Ruf und Heike Rapp wurde beim Start der Reisepass mit dem „roten Elefanten“ als Erkennungszeichen in Empfang genommen werden. Neun leere Felder warteten auf den passenden Stempel von jeder Station.
Die Leiterin der Meldebehörde hatte es da nicht schwer mit ihrer jungen „Kundschaft“. Gehören doch Reisepässe zum täglichen Geschäft von Iris Kutschera. „ Vorab möchte ich doch mal sehen, ob ihr alle bei mir im Melderegister ordnungsgemäß eingetragen seid“, meinte sie pflichtbewusst und jeder durfte mal einen Blick in den Computer werfen, um seine Daten zu überprüfen. „Wer hat denn von euch schon einen Reisepass?“, wollte sie wissen, nachdem fest stand, dass jeder ordnungsgemäß registriert war.

Überrascht stellte man gemeinsam fest, dass die heutige Jugend schon weit gereist ist. Aaron glänzte sogar mit Detailwissen. „Ich war mit meinem großen Bruder schon bei euch, der hat seinen Reisepass selber beantragt“, klärte er die übrigen Teilnehmer auf. Jedenfalls durften alle schon mal mit dem fälschungssicheren Fingerabdruck am Scanner üben, bevor es dann in ein paar Jahren an den eigenen Ausweis geht.
Erste Erfahrungen an der Auskunft gab es bei Bettina Frainer. „Wie melde ich mich als Stadtverwaltung richtig“ wurde ganz praktisch an der modernen Telefonanlage geübt.
Rathauspforte

„Stadtverwaltung Eislingen, mein Name ist Emiliy, was kann ich für Sie tun“, kam anfänglich noch ganz zaghaft. Im zweiten Versuch wurde dann dem Anrufer schon sehr selbstbewusst vermittelt, dass man im Eislinger Rathaus freundlicher Dienstleister ist.
Nachdem die erste Scheu überwunden war stand ein Termin im Trauzimmer an. Nachwuchsstandesbeamtin Lisa-Marie „traute“ nach vorgegebener festlicher Rede Aaron und Damaris, die mit Zylinder und Schleier die Zermonie mit schauspielerischen Fähigkeiten mitspielten.
Trauung
Brautjungfer Melina hatte dabei alle Hände voll zu tun, um den Schleier auf dem Kopf der Braut zu halten. Nach dem Ja-Wort und dem Ringwechsel kam reichlich Beifall von der „Verwandschaft“ auf den Stuhlreihen im Hintergrund. Die Ehe war besiegelt – wurde aber von Heike Rapp auch gleich wieder annulliert.
Frisch gestärkt nach einer kurzen Pause nahm sich Bürgermeister Klaus Heininger Zeit für viele neugierige Fragen. Lisa-Marie hatte gleich einen Auftrag von ihrem Papa mit im Gepäck. „ Der Gehweg vor unserm Haus ist kaputt. Kannst du den bitte richten lassen“. Der Schultes notierte Adresse und erklärte, diese Notiz sei für seine Mitarbeiter im Tiefbauamt, die nach dem Schaden sehen würden. Alexej beschäftigte das Diktiergerät. “Was ist denn das für ein schwarzes Ding auf deinem Schreibtisch?“
Erklärung und praktische Demonstration folgte auf dem Fuß. Doch nicht alle Fragen waren gleich mit Arbeit verbunden. „Wie bist du denn Bürgermeister geworden“ oder „wo möchtest du denn das Rathaus am liebsten bauen“ waren genauso beliebte Fragen, wie „was machen Sie denn so den ganzen Tag?“.

Keine Frage blieb unbeantwortet und das Schmunzeln von Klaus Heininger zeigte, dass die angeregte Unterhaltung und das Probesitzen im Chefsessel gute Stimmung im Amtszimmer des Rathauschefs verbreitet hat. Eine der jüngsten Teilnehmerinnen zeigte ihre Sympathie am Ende dann ganz vertraulich. „Soll ich dir ein Geheimnis verraten“, wollte sie wissen und drückte dem überraschten Bürgermeister – anstatt ihm ins Ohr zu flüstern – einen Schmatz auf die Backe.
Gut gelaunt und um viel Eislinger Detailwissen reicher führte dann Rolf Lennartz die Gruppe in die tiefen Kellerräume des benachbarten Gemeindeverwaltungsverbandes. So manch einer war überrascht, dass von seinem Haus eine fast ein Meter lange Akte anzutreffen war.
Da wurde fleißig geblättert und erstaunt festgestellt, dass sogar die eigenen Kinderzimmer eingezeichnet sind. Der hauseigene „Schlossgeist“ verabschiedete die jungen Besucher im Haus und Rolf Lennartz musste versprechen, dass jeder nochmals mit seinen Eltern vorbeikommen dürfe, um die eigenen Bauakten einzusehen.

Auf dem Rathausparkplatz wartete bereits Theodora Panagiotidou mit der Geschwindigkeitsmessanlage.
Geschwindigkeitsmessanlage1
Spitzbübisch legten sich die angehenden Verkehrspolizisten mit Hut und Kelle in der Hand auf die Lauer. Da sich ausgerechnet an diesem Nachmittag jeder Verkehrsteilnehmer an die Geschwindigkeitsbegrenzung hielt, gab es als „Trostpflästerchen“ noch ein Erinnerungsfoto für jeden.


Das Kinder- und Jugendbüro, pesonell besetzt mit Dagnija Brühl und Carina Eberhardt hinterließ in einem Brief herzliche Grüße mit Fotos von beiden. Die Waldwunderwochen erforderten „Außendienst“. Den Stempel für den Reisepass gab es trotzdem. Er war mit Luftballons, Flyern, und kleinen Holzsauriern hinterlegt.
Unterwegs wurden von Heike Rapp viele Fragen gestellt, die zum Höhepunkt des Nachmittags führten.
„Wer wird Rathauskönig 2011?“. Die Belohnung für die Teilnehmer hütete die Leiterin der Stadtkasse Ingrid Wettengl im Tresor der Stadtverwaltung. Dass dort nicht mehr die Millionen der Stadt lagern wurde bedauernd von allen zur Kenntnis genommen.
Nach kurzer Auswertung der richtigen Antworten stand der Sieger fest.
Rathauskönig im Jahr 2011 wurde AARON KÜHLKOPF.
Der frischgebackene König wurde mit einem besonderen Preis belohnt. Mit dem Griff in die silberne Schatztruhe durften sich auch allen anderen Teilnehmer eine städtische Belohnung mit nach Hause nehmen.
Schatzkiste