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SternsingerInnen in Eislingen sammelten über 11.000 Euro

Klopft an Türen, pocht auf Rechte!

09.1.2012 - Felix Müller, Dekanatsreferent

 

Mit 7800 Euro lag St.Markus knapp unter dem Vorjahresergebnis, dafür konnten die Sternsinger der Liebfrauenkirche ihr Sammelergebnis um 500 Euro auf 3517 Euro steigern. Insgesamt sammelten die Eislinger SternsingerInnnen 11.386 Euro und lagen damit auf Vorjahresniveau, wie das Katholische Dekanat Göppingen-Geislingen mitteilt.

Hier der komplette Pressetext der Mitteilung:

Spendenergebnis vom 54. Dreikönigssingen 2012 liegt vor
Sternsinger aus dem Landkreis Göppingen sammeln 233.441 Euro für Kinder in Not. (Vorjahr: 233.862).

Die Sternsinger im Dekanat Göppingen-Geislingen sind zu Recht ganz schön stolz. Zwischen Neujahr und Hl. Dreikönige waren 1466 kleine und große Könige in ihren prächtigen Gewändern sowie 150 jugendliche und erwachsene Begleiter/innen in Landkreis Göppingen unterwegs zu den Menschen.

An unzählige Türen haben sie geklopft und den Dreikönigssegen an dieselben mit geweihter Kreide geschrieben. „Das war einfach gut“, freute sich die 10-jährige Anna aus Bartenbach, „uns haben ganz viele Leute Geld in die Büchse geworfen, einmal kam sogar das Geld von ganzen oben angeflogen und wir mussten unsere Königsgewänder als Fangtuch benutzen“ kann sie voller Begeisterung berichten. „Voll erwischt und ordentlich abgeduscht wurden die Kinder vom Wintergewitter am Donnerstag als sie auf dem Weg zum Empfang beim OB Guido Till Göppingen waren“, so die Verantwortliche in der Seelsorgeeinheit St. Maria – Christkönig, Göppingen, Gemeindereferentin Sigrid Billi. Sie hatte allein 19 Gruppen und 22 Gruppenleiter/innen in der Nordstadt zu koordinieren. Ein besonderes erfreuliches Ereignis, war für sie „der Segen der per Telefon an ein Krankenbett“ erteilt werden konnte.
„Es ist prima, dass sich all die kleinen und großen Menschen für eine gerechte Welt einsetzen und damit ihren Beitrag zu einer vorbildlichen Aktion leisten“ unterstreicht Dekanatsreferent Felix Müller das Engagement.
„Bereits im Vorfeld hatten sich in vielen Gemeinden die Mädchen und Jungen inhaltlich auf das diesjährige Leitwort „Klopft an Türen, pocht auf Rechte!“ vorbereitet, um bei Bedarf Antwort geben zu können“. So waren die Kinder und Jugendliche um Frau Billi Mitte Oktober für ein Wochenende im Jugendhaus Neresheim zur Vorbereitung, weiß der Pressesprecher vom Katholischen Dekanat. Er ergänzt: „Wie überall in Deutschland machten sie mit der Aktion deutlich, dass die Rechte von Kindern überall auf der Welt respektiert und unterstützt werden müssen. Sie setzen sich dafür ein, dass Erwachsene und Politiker ihre Rechte schützen. Denn Armut und Gewalt sind massive Verletzungen der Kinderrechte, Gesundheitsversorgung und Bildung müssen selbstverständlich sein. Doch gerade in Nicaragua, dem Beispielland der Aktion Dreikönigssingen, werden die Kinderrechte von vielen mit Füßen getreten. Missbrauch, Misshandlung und häusliche Gewalt gegen Kinder sind dort an der Tagesordnung. Die Sternsinger unterstützen in Nicaragua unter anderem Projekte, in denen Kinder sich für ihre Rechte einsetzen. Sie werden „stark“ und selbstbewusst gemacht, um sich vor Übergriffen schützen zu können“.

„Die Sternsingeraktion ist mit dem Spendensiegel des Deutschen Zentralinstituts für soziale Fragen (DZI) ausgezeichnet und ist längstens ökumenisch geprägt“, weiß abschließend Dekanatsreferent Müller.

zum Vergleich. Summe von 2011: 233.862 Euro / Summe von 2010: 236.794 Euro

Dreikönigssegen:
Der „vollständige“ Segen lautet: 20*C+M+B+12. Der Stern steht für den Stern, dem die Weisen aus dem Morgenland gefolgt sind. Symbolisch tragen die Sternsinger ihn mit sich; er ist Zeichen für Christus. C+M +B stehen für die lateinischen Worte „Christus Mansionem Benedicat“ – Christus segne dieses Haus. Volkstümlich werden die drei Buchstaben als Kürzel für die überlieferten Namen der drei Weisen verstanden: Caspar, Melchior und Balthasar. Die drei Kreuze bezeichnen den Segen: Im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes. Gott ist Mensch geworden, um uns Menschen ganz nahe zu sein – auch im Neuen Jahr.