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Ein Kunst-Jahr der Vielfalt

Der eislinger kunstverein 2014

09.1.2014 - Kunstverein Eislingen

 

Ein neues Jahr? Also neue Ausstellungen! Und jedesmal eine verwandelte Alte Post, die ihre räumlichen Möglichkeiten selbstbewußt zeigen wird: Der eislinger kunstverein setzt auch in seinem Programm für 2014 auf Vielfalt.

Das Jahr startet mit der Ausstellung „Danach die Stille“, den vielschichtigen Werken von Christofer Kochs. Er setzt sich in unterschiedlichsten Techniken – Zeichnung, Malerei, Verbindungen von beidem und Skulpturen – mit der Welt auseinander. Clemens Ottnad sieht dabei in seinen Arbeiten „eine Neuordnung von Ding und Existenz entstehen, die scheinbar mühelos das Vor- und Zurückblättern der Zeit ermöglicht.“ (25. Januar bis 23. Februar, Eröffnung 24. Januar, 20 Uhr).

Anschließend ist Isabell Kamp Gast in der Alten Post. Es mag Zufall sein, aber der Titel ihrer Ausstellung liest sich wie eine Entgegnung auf das Zitat von Ottnad: „Die Dinge verlieren sich“, hat sie ihre Ausstellung betitelt. Die Besucher erwartet eine teilweise raumfüllende Collage durch Zeichnung, Malerei, Keramik, Performance, Video und Installation. Auch die Betrachter werden in gewissem Sinne Teil der Komposition. (15. März bis 13.April 2014, Eröffnung 14.März, 20 Uhr)

Sommerzeit ist in Eislingen alle zwei Jahre biennale-Zeit. die „biennale der zeichnung“ findet dieses Jahr bereits zum 6. Mal findet statt. „strich um strich“ zeigen deutsche und internationale Zeichnerinnen und Zeichner neue Arbeiten und machen die Alte Post zu einem Ort der bildnerischen Vielstimmigkeit. Wie es in der Vorschau heißt: „Viele wollen dabei sein. Es wird wieder Vieles zu entdecken geben.“ (28. Juni bis 3.August 2014, Eröffnung 27. Juni, 20 Uhr.

Nach der Sommerpause dann Tillmann Damrau mit „Bildern“. Er zeigt in seinen Arbeiten häufig Menschen bei der Orientierungssuche. Zugleich reflektiert er unseren Begriff bildnerischer Stimmigkeit. Auf einen einheitlichen Bildraum und eine stilistische Synthese verzichtet er. In immer neuen Konstellationen fragt er nach Sinn und Wirkung von Bildern. Wahrnehmung kommt dabei als komplexe, vielschichtige Aktivität ins Bewußtsein. (13.September bis 12.Oktober 2014, Eröffnung 12.September, 20 Uhr)

Das Jahr wird beschlossen mit einer Einladung zu „Sweet Poison“, Süßem Gift. Barbara Koch zeigt Installationen, Objekte und Zeichnungen. Sie bekennt: „Mich interessieren die Grenzen zwischen Versuchung und Vergiftung. Ich erzeuge Spannungsfelder zwischen Macht und Ohnmacht. Ich interpretiere Entfremdung. In meinen Installationen inszeniere ich Orte vermeintlichen Schutzes und gefährdeter Ruhe. Ich vergifte Farbe. Ich lasse Strukturen wuchern.“ (8. November bis 7.Dezember 2014, Eröffnung 7. November, 20 Uhr)

Wie bisher sind die Ausstellungen des eislinger kunstvereins kostenlos zu besichtigen. Die Galerie in der Alten Post, Bahnhofstraße 12, ist während der Ausstellungen üblicherweise Dienstag bis Samstag 16 bis 18 Uhr und Sonntag und Feiertag 14 bis 18 Uhr geöffnet.


Barbara Koch

Christofer Kochs

Isabell Kamp

Tilmann Damrau