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Die Pressemitteilung der Eislinger Grünen zur Schulentwicklung im Original

Jetzt erst recht!

14.1.2014 - Die Grünen Eislingen Holger Haas

 

„Jetzt erst recht!“, so könnte man die Position der Grünen im Gemeinderat Eislingens zusammenfassen. Welche Folgen es für Entscheidungen hat, wenn man sie unter Druck trifft, das hat die jüngste Entwicklung in Eislingen gezeigt. Die Grünen nehmen das als Auftrag, ab sofort Schulentwicklung als kommunale Aufgabe in den Fokus zu nehmen und beantragen den Eintritt in einen strukturierten Prozess.
„Die Mehrheitsentscheidung für die Schillerschule im Gemeinderat, kann nur der erste Schritt gewesen sein.“, so Fraktionsvorsitzender Holger Haas. „Für Eislingen ist eine Gemeinschaftsschule besser als keine, aber es ist eine bittere Entscheidung für die Silcherschule“.

„Uns wurde von allen Seiten vermittelt, dass in Eislingen zwei Gemeinschaftsschulen möglich seien. Die Verwaltungsspitze schenkte den Aussagen des Regierungspräsidiums Glauben, dass mit nachgelieferten Zahlen zu Schülerströmen aus Holzheim etc. die notwendigen Schülerzahlen für einen zweiten Standort in Eislingen erreicht würden. Das war eine Fehleinschätzung, die uns im Nachhinein teuer zu stehen kommt.“, so lautet das Resumee von Grünen- Stadträtin Ulrike Haas. „Es fehlte ein mit dem Gemeinderat abgestimmter Plan B für den Fall, dass nur eine Werkrealschule den Zuschlag erhält.“, so Lothar Weccard.

„Wir sind es der Silcherschule schuldig, nun alles dafür zu tun, dass die, von allen Seiten anerkannte, Vorarbeit, die seit 2008 dort pädagogisch und konzeptionell geleistet wird, nicht im Sande verläuft, sondern darauf aufgebaut werden kann. Es darf nicht ohne Sinn bleiben!“, meint Ulrike Haas. Der Schulstandort im Süden der Stadt müsse weiterentwickelt werden. Dabei darf die Betrachtung der Realschule nicht außen vor bleiben. Ulrike Haas ergänzt: „Die Erkenntnis muss im Gremium noch reifen, dass Angesichts der Entwicklung der Schülerzahlen, wenn man alles lässt wie es ist, die Silcherschule langsam ausblutet und zur Grundschule wird.“ Wenn die Schulentwicklung in Eislingen blockiert wird, ist das das Resultat. Ulrike Haas will Stadtratskollege und Schulleiter Gerd Fischer beim Wort nehmen, der in der Gemeinderatssitzung am 30.12. betont hat, zu Gesprächen bereit zu sein.

„Die Energie sollte nun darauf verwendet werden, eine konstruktive Auseinandersetzung mit Fachleuten zu suchen und die Eislinger vom Nutzen einer engen Kooperation von Schulen bis hin zum Verbund zu überzeugen.“, beschreibt Lothar Weccard das Ziel der Fraktion. Die Grünen beantragen in einem Schreiben an OB Heininger, sich zur weiteren Schulentwicklung in Eislingen externe Experten zu Rate zu ziehen. In einem ersten Schritt sollen im Gemeinderat erfolgreiche Kooperationen zwischen Realschule und Werkrealschule vorgestellt werden. In einem, durch eine neutrale Person von außen, moderierten Prozess soll die Schullandschaft in Eislingen weiterentwickelt werden. „Immerhin haben im Land Baden-Württemberg für das Schuljahr 2014/2015 auch 15 Realschulen einen Antrag auf Gemeinschaftsschule gestellt, davon die Hälfte im Verbund mit einer Werkrealschule.“ so Ulrike Haas. Lothar Weccard ergänzt: „Wir würden uns freuen, wenn ein Neustart in der Zusammenarbeit beider Schulen möglich wäre. Auch in der Realschule werden zunehmend Kinder mit unterschiedlichen Kompetenzniveaus aufgenommen, was eine ganz logische Folge der Entwicklung ist.“


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