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Eislingen profitiert von Förderprogramm für nichtinvestiven Städtebau

Peter Hofelich (SPD) und Alex Maier (Grüne) freuen sich über die Förderung

30.7.2017 - Hans-Ulrich Weidmann

 

Eislingen profitiert mit 100.00 Euro von dem in der letzten Legislaturperiode von Grün-Rot eingeführten Programm. Damit soll unter anderem in der Innenstadt die ehrenamtliche Umgestaltung des Jugendhauses gefödert werden.

Peter Hofelich:
Eine gute Nachricht für Eislingen: Mit einer Summe von 100.000 Euro wird die Städtebauförderung 2017 gefördert werden. Das Geld kommt drei Projekten für Jugendliche zugute. Sie drehen sich um „Partizipation“, „Barrierefreiheit“ und „Mädchenarbeit“. Das in der vorherigen Legislaturperiode neu eingeführte Programm soll die städtebauliche investive Förderung, von der insbesondere Eislingen seit einigen Jahren stark profitiert, um Projekte des sozialen Zusammenlebens in Zentren und benachteiligten Quartieren, also der nicht-investiven Förderung, ergänzen. Das 2015 gestartete Programm war insbesondere ein Anliegen der SPD.

„Die Entscheidung des Wirtschaftsministeriums, im Rahmen der Sanierungsmaßnahme ‚Stadtmitte‘ die Projekte in Eislingen mit 100.000 Euro zu fördern, spricht für die guten Konzepte für Jugendbeteiligung in Eislingen“, betont Hofelich mit Blick auf den Umzug des Jugendhauses und die Förderzusage. Durch die Fördersumme können sich junge Menschen in der Jugendarbeit künftig noch intensiver einbringen und sogar die neuen Räumlichkeiten mitgestalten. Zudem werden Jugendliche im Rahmen ihrer Ausbildung daran mitarbeiten, die Zugänge zum Jugendhaus barrierefrei zu gestalten. Auch Mädchenprojekte werden gefördert: So sollen junge Frauen ihre eigenen Räume einrichten, um dort künftig neue Aktionen zu entwerfen.

Die Projekte werden gefördert, um die Ortsmitte zu stärken und im Sinne einer „sozialen Stadt“ Jugendliche zu aktivieren, die sich für ihren Ort engagieren. Dabei sollen auch Zugewanderte junge Menschen angesprochen werden. „Es ist ein gutes Zeichen, dass sich die engagierten Jugendlichen in Eislingen künftig noch stärker an ihrem Jugendhaus beteiligen können. Schließlich lebt Jugendbeteiligung vom Gestaltungswillen der Heranwachsenden für ihre Stadt“, so der SPD-Politiker. Hofelich: „Es würde mich freuen, wenn künftig auch weitere Städte und Gemeinden im Wahlkreis Anträge für das Programm stellen. Wir im Filstal haben sicher Ideen und Notwendigkeiten zuhauf!“


Alex Maier:
Mit 100.000 Euro profitiert die Eislinger Stadtmitte von der nichtinvestiven Städtebauförderung des Landes. „Uns Grünen ist es ein wichtiges Anliegen, dass Einwohnerinnen und Einwohner aller Generationen am Leben im Quartier aktiv teilnehmen können. Mit den Fördermitteln geben wir den Kommunen die Möglichkeit, Bewohner*innen bei der Gestaltung der Wohnquartiere unmittelbar einzubinden und Quartiersmanagement nachhaltig zu verankern“, so Grünen-Landtagsabgeordneter Alex Maier. Ob ehrenamtliches Engagement, Freizeitgestaltung, Integration von Migrantinnen und Migranten, Inklusion von Menschen mit Behinderung oder Teilhabe von älteren Menschen – in Wohnquartieren werden viele wichtige Fragen des Zusammenlebens entschieden. Die Mittel ermöglichen in bestehenden Sanierungsgebieten der „Sozialen Stadt“, der „Aktiven Stadt- und Ortsteilzentren“ und des Landessanierungsprogramms begleitende nichtinvestive Maßnahmen zur Quartiersentwicklung.

Jugendliche gestalten hierbei unter anderem die neuen Räumlichkeiten des umgezogenen Jugendhauses mit. Das soll dazu beitragen, dass sie sich mit dem eigenen Stadtteil identifizieren.

Das Programm sei ein wichtiger Baustein, um die Erfolge der städtebaulichen Erneuerung vor Ort zu verstetigen. „Unser Ziel ist die Stärkung städtebaulicher Quartiere. Deshalb ist es so wichtig, dass wir die Menschen vor Ort in die Entwicklung einbinden. Über dieses aktive Miteinander im Quartier, den Dialog und gemeinsame Projekte stärken wir die sozialen Strukturen im Quartier und den gesellschaftlichen Zusammenhalt“, betont Maier.