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Ein Imker beim Seniorennachmittag am Donnerstag, 1.3.2018

Interessante Ausführungen von Walter Schwenk fesselten die Zuhörer/-innen

04.3.2018 - Christuskirche

 

Ein Imker beim Seniorennachmittag

Pfarrer i.R. Lauterbach eröffnete am 1. März den Nachmittag mit Gedanken zu den Fragen: Wer bin ich? Habe ich erreicht, was ich erhoffte?
Offenbar hat Walter Schwenk ein lohnendes Ziel erreicht. Als Imker gewinnt er tiefe Befriedigung aus seiner Arbeit mit den Bienen. Mit seinen umfassenden Kenntnissen konnte er in einem anschaulichen Bericht die Zuhörer fesseln und viel Neues vermitteln:
Schon in ägyptischen Königsgräbern entdeckte man Bienen. Der Honig galt als Tränen des Sonnengottes und stand als Luxusgut nur Königen zu. Im Mittelalter ernteten die Zeidler Honig von Wildbienen. Sie schnitten die Waben aus Baumhöhlen. Dabei wurde auch Wachs für Kerzen gewonnen. Mit der Zeit entwickelte sich die Haltung der Bienen im Stock mit herausnehmbaren Waben. Herr Schwenk zeigte, wie die Waben im Holzrahmen aufgehängt sind.
Aufschlussreich waren die Ausführungen über das Bienenvolk. Königinnen werden in größeren, weißen Zellen herangezogen. In der Hochsaison legt eine Königin täglich etwa 2000 Eier. Sie kann 3 bis 4 Jahre alt werden. Die Arbeiterinnen schlüpfen nach 21 Tagen und dienen als Wabenbauer, als Ammen für die Königin, als Reinigungstrupp und zum Bewachen des Stocks. Sie leben nur 3 bis 4 Wochen. Aus den unbefruchteten Eiern entwickeln sich in 24 Tagen die Drohnen. Sie haben keinen Stachel und dienen nur zur Befruchtung.
Die größte Bedeutung haben die Bienen bei der Bestäubung. Bei optimalen Bedingungen bestäubt ein Volk 3 Mill. Blüten pro Tag. Heute sind Natur und Menschen durch das Bienensterben bedroht.
Die Arbeit des Imkers ist wichtig, anspruchsvoll und beruhigend, sagt Walter Schenk.Doch Bienen lassen sich nicht dressieren, denn:
„A Bienevolk isch a Weibervolk“, schloss der Imker seine Ausführungen mit einem Schmunzeln.
Das Kaffeetrinken bei munteren Gesprächen, Glückwünsche für die Jubilare und das Singen mit der Begleitung von Eberhard Staudenmayer gehörten wie immer zum Ablauf. Herzlichen Dank allen Helfern für diesen bereichernden Nachmittag!

Martha Burkhardt

INFO: Nächster Seniorennachmittag am 5.April 2018
Barbara Oberacker trägt „Gedichte zum Schmunzeln“ vor.
Herzliche Einladung!