zurück zur TITELSEITE   

DRUCKANSICHT

www.eislingen-online.de

 

Abenteuer Kunst - Jahresprogramm 2019 des Eislinger Kunstvereins

18.1.2019 - PM Kunstverein

 

Malerei, Fotografie, Skulpturen, Installationen und zuletzt eine Mitgliederausstellung mit einer großen Vielfalt an Formen und Themen – damit wartet der Eislinger Kunstverein im neuen Jahr auf. Wieder wird sich die Galerie in der Alten Post (Bahnhofstraße 12) in all ihrer Verwandlungsfähigkeit, immer wieder wie neu, zeigen.

Den Anfang macht eine Ausstellung mit dem neugierig machenden Titel „Schöpfung und Grundwasser“: Vom 9. Februar bis zum 10. März 2019 zeigen der Bildhauer Reinhold Engberding (Hamburg) und der Maler Peter Nikolaus Heikenwälder, beide in Hamburg lebend, Arbeiten in einer Doppel-Schau, durch die eine, mit einem Begriff des Kritikers Arie Hartog, „alternative Räumlichkeit“ entstehen wird. (Vernissage: 8. Februar)

Noch eine Doppelung – Tilmann Zahn (Basel) ist gleichzeitig bildender Künstler und Musiker – und stellt vom 13. April bis zum 12. Mai 2019 unter dem Motto „... wie Eisen, wie Staub ...“ aus. Er interessiert sich für die Polarität von Festigkeit und Zerfall, für den Wandel der Daseinsweisen, für die bei ihm repräsentativ das Material Eisen steht. Er sagt: „Die Vergänglichkeit ist, bei näherer Betrachtung, auch den stolzesten Gebilden eingeschrieben wie eine versteckte Gravur, und gerade die Zeichen der Vergänglichkeit sind es, die ihnen ihre Schönheit verleihen.“ (Vernissage: Freitag, 12. April)

Malerei pur wird sich in Sebastian Schraders Ausstellung „ Januskopf“ erleben lassen. Zwischen dem 29. Juni und dem 28. Juli 2019 zeigt der in Berlin lebende Künstler vor allem Arbeiten in Öl, Bilder zwischen gegenständlich und abstrakt. Der Künstler betrachtet dabei sowohl, in eigenen Worten, „menschliche Stillstände und potenzielle Wandlungszustände“, ist von „Schwellensituationen“ fasziniert und verbirgt nicht einen „umfassend empfundenen Kulturpessimismus, der sich die großen Themen vornimmt“: das Glück, der Sinn des Lebens, die Freiheit. (Vernissage: Freitag, 28. Juni)

Das zweite Halbjahr beginnt mit Landart von Hama Lohrmann (Augsburg). Er wird in der Eislinger Alten Post für die Zeit vom 14. September bis zum 13. Oktober 2019 ein Landart-Projekt aus lokalen Materialien installieren, dem er den Namen „eudaimonia“ gegeben hat. Dieser Begriff der antiken griechischen Philosophie lässt sich mit ‚Glück’ übersetzen. Für seine Projekte geht Lohrmann meist alleine und mehrere Tage in die Natur, wo er seine Materialien findet. Im Hintergrund stehen immer die Fragen nach ‚Schönheit’, ‚Wahrhaftigkeit’ und ‚Vergänglichkeit’. Großformatige Fotografien bringen die Werke zurück in die ‚Kunstwelt’. (Vernissage: 13. September)

Traditionell endet beim Eislinger Kunstverein jedes zweite Jahr der Ausstellungs-Zyklus mit der Jahresausstellung. In einer vielfältigen Schau zeigen Mitglieder des Vereins vom 9. November bis zum 8. Dezember 2019 neue Arbeiten. So wie der Verein in seinem Gesamtprogramm unterschiedlichste künstlerische Positionen vorstellt, so zeigt auch die Jahresausstellung eine große Vielfalt. (Vernissage: Freitag, 8. November)

Abbildung: Tilmann Zahn, „Hamburg – Baltimore“, 200 x 200 cm, Bleistift Grafit, Öl, gerissenes Papier