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Ausflug Chor der Christuskirche

Bad Rappenau und die Burg Guttenberg waren das Ziel

25.6.2019 - Christuskirche

 

Zum jährlichen Ausflug startete eine gut gelaunte Reisegruppe Richtung Bad Rappenau, um zunächst die Kur- und Bäderstadt im Heilbronner Land kennenzulernen. Bei einer Stadtführung bewunderten wir die gepflegten Garten- und Parkanlagen. Der Weg führte durch den Salinenpark, vorbei an der Evangelischen Stadtkirche hin zum neuen Rathaus und dem Marktbrunnen, der die Zusammengehörigkeit der acht Stadtteile mit der Kernstadt sowie die Bedeutung des Wassers für Bad Rappenau symbolisiert. Nun ging es durch weitere schöne Parkanlagen, deren älteste Bäume über 160 Jahre alt sind. Die ehrwürdigen Ahorne, Linden, Eichen, Eschen, Kastanien und Ulmen wurden zur Landesgartenschau 2008 durch ein geographisches Arboretum ergänzt. Entstanden ist eine Gehölzsammlung, die nach der Herkunft der Bäume gegliedert ist. Gehölze aus neun Regionen aller Erdteile können hier bewundert werden. So gelangten wir zu einer der bedeutendsten Sehenswürdigkeiten, dem Wasserschloss. Der dreigeschossige Bau wurde im Jahr 1601 anstelle einer alten Wasserburg durch Eberhard von Gemmingen fertiggestellt. Das Gebäude steht auf in die Erde eingerammten Eichenbaumstämmen. Der Schlosssee wird vom Mühlbach gespeist, der unweit vorbeifließt und verdolt ist. Sehenswert ist vor allem das schmucke Spätrenaissance-Portal am Treppenturm, dessen oberen Abschluss ein aus Sandstein gefertigtes Brustbild des Bauherrn ziert. Unter dem Brustbild des Ritters ist das in reicher Steinmetzarbeit ausgeführte Allianzwappen Gemmingen-Rodenstein zu sehen. Auch die Innenräume des Wasserschlosses konnten besichtigt werden und zeigten so manche Besonderheit. Das Wasserschloss wird heute vor allem für kulturelle Veranstaltungen jeglicher Art genutzt.

Der Nachmittag war der Greifenwarte auf der Burg Guttenberg gewidmet. Beim Eintreffen wurden wir von einem kurzen Gewitterschauer begrüßt, der glücklicherweise dann auch schnell vorüberging, sodass wir die Flugvorführung der Deutschen Greifenwarte genießen konnten. Die beiden Falkner zeigten uns u.a. Eulen, Mönchs- und Gänsegeier, See- und Steinadler im freien Flug über dem Neckar und hoch über den Zinnen der Stauferburg Guttenberg. Mit bis zu zwei Metern Spannweite beeindruckten diese Flugkünstler, die direkt über die Köpfe der Besucher hinweg ihre Bahnen zogen. Ein Falklandkarakara zeigte seine Künste und hüpfte durch die vielen Bankreihen, sehr zum Erstaunen und zur Freude der vielen Besucher. Auch der Rundgang durch die gesamte Anlage der Greifenwarte war sehr informativ und rundete den Besuch der Burg Guttenberg bestens ab. Ein schöner Ausflugstag ging zu Ende und unser Omnibus brachte uns wohlbehalten wieder zurück.
(Text und Fotos Ingrid Sing)

Im Kurpark von Bad Rappenau

Das Wasserschloss mit dem Wahrzeichen Bad Rappenaus, dem Rappen

Die Falknerin bei der Vorfühung