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Die Menschlichkeit retten!

efa-Appell an Ministerpräsident Kretschmann

09.7.2019 - Eislinger Frauenaktion efa

 

Die eislinger frauen aktion (efa) schließt sich einem Appell des Göppinger Kreisfrauenrates an den Ministerpräsidenten von Baden-Württemberg an. Dieser Appell fordert Winfried Kretschmann auf, sich erneut für jesidische Frauen und ihre Kinder einzusetzen, die sich nach einer Entscheidung des Hohen Jesidischen Geistlichen Rates in einer schwierigen, ja unmenschlichen Situation befinden. Der Kreisfrauenrat schrieb u.a:
„Mit Bestürzung haben wir, der Kreisfrauenrat Göppingen, die Entscheidung des Hohen Geistlichen  Rates der Jesiden aufgenommen, die Kinder aus den Vergewaltigungen jesidischer Frauen durch den IS nicht in die jesidische Gemeinschaft aufzunehmen. Die betroffenen Frauen werden unter enormem Druck zu einer unmenschlichen Entscheidung gezwungen und mit ihrer Bürde alleingelassen: Sie sollen ihre Kinder verlassen, damit sie selbst wieder in die jesidische Gemeinschaft zurückkehren können. Die betroffenen Frauen haben Größe gezeigt, indem sie ihr Schicksal angenommen haben und für die Kinder, die ja auch ihre sind, bis jetzt sorgen.
Sehr geehrter Herr Ministerpräsident Kretschmann, im Jahr 2015 haben Sie vorbildlich eine menschliche Lösung gefunden, indem Sie die schutzbedürftigen jesidischen Frauen aus dem Irak nach Baden-Württemberg holten. Bitte führen Sie Ihre bisherigen Anstrengungen fort und stellen Sie auch diese Frauen und ihre Kinder unter den Schutz unseres Landes. Baden-Württemberg könnte erneut mit einer humanitären Hilfe zeigen, dass die Menschenwürde unantastbar und nicht teilbar ist.“