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Seniorennachmittag der Christuskirche am 9. Januar 2020

Jahreslosung 'Ich glaube, hilf meinem Unglauben', war das Thema des Nachmittags

13.1.2020 - Christuskirche

 

Pfarrer i.R. Uli Lauterbach begrüßte im Gemeindehaus der Christuskirche die Gäste und Eckhart Naumann spielte zum Auftakt am Flügel die 1. Bagatelle von Ludwig van Beethoven, dessen 250. Geburtstag in diesem Jahr gefeiert wird.
Gemeinsam wurde das Lied „Jesus ist kommen“ gesungen. Anschließend las U. Lauterbach als Einstieg in das Thema des Nachmittags die Geschichte einer Lehrerin der theol. Hochschule vor, die gläubig aufgewachsen war und sich immer in der Kirchengemeinde engagiert hatte. Mit 39 Jahren erkrankte sie an Krebs, erduldete unzählige Operationen, kämpfte gegen die Erkrankung und haderte mit Gott. Paul Gerhards Liedtexte berührten sie tief, sie entschied sich gegen eine riskante Stammzellenübertragung und legte nun vertrauensvoll ihr Leben in Gottes Hand. Sie lebt bis heute. Dann erkrankte ihr Mann an einer aggressiven Krebsart, er überlebte nicht. Trotz ihrer Zweifel und Wut auf Gottes Zumutungen hält sie am Glauben fest, betet jedoch um Hilfe für ihren Unglauben. Sie nennt es: die Unbegreiflichkeit Gottes aushalten.

Nach dem Lied „Ich weiß, woran ich glaube“ gab‘s Kaffee, Butterbrezeln und Glückskekse. Nach einem weiteren gemeinsam gesungenen Lied „Ich lobe meinen Gott“ wurde die Heilungsgeschichte aus Markus 9, 14-29 (aus der die Jahreslosung entnommen ist) vorgelesen und die Einzelheiten erörtert. Erst versuchen die Jünger, das Kind zu heilen, dann übernimmt Jesus. Dieser kümmert sich zuerst um den Vater, der über die Krankheit seines Sohnes und die verbundenen Lebensgefahren berichtet. Er bittet: „Wenn du kannst, dann hilf uns!“ Jesus verweist auf bedingungslosen Glauben und Vertrauen. Der Vater begreift und sagt: „Ich glaube, hilf meinem Unglauben“. Er meint damit: Ich glaube ja, hilf mir gegen meine Zweifel. Als er sich damit auf Gott einlässt, heilt Jesus das Kind.

Nun brachte E. Naumann das beschwingte Menuett in G-Dur von Beethoven zu Gehör, bevor im anschließenden Teil über Glauben, Vertrauen und die Beziehung zu Gott diskutiert wurde. Fazit: Beten hilft, auch in Krisen den Glauben zu bewahren.

Ein weiteres Lied wurde angestimmt: „Von Gott will ich nicht lassen“ und im Anschluss wurde dem einzigen anwesenden Geburtstagskind gratuliert:
E. Naumann wünschte sich und spielte zu unser aller Freude „Die Schlittschuhläufer“ von Emil Waldteufel. Mit dem Dank an den Pianisten und die helfenden Damen beendete Ulrich Lauterbach den Nachmittag mit der Einladung zum nächsten Seniorennachmittag mit Horst Stierand am 6. Februar. (A. Estler)

Die Jahreslosung 2020