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MfE: 'Eislinger Ampeln sollen politisch neutral werden!'

Diskussionsrunde am 7.März um 20 Uhr im Bädle

04.3.2020 - PM MfE

 

“Meinung haben - Meinung zulassen”, das ist das Motto der nächsten Diskussionsrunde der Menschen für Eislingen (MfE) am 7. März im Eislinger Badcafé “Bädle”. Nach dem Start der Initiative rund um die Stadträte Hans Jörg Autenrieth (CDU), Axel Raisch (CDU) und Uwe Reik (SPD) im vergangenen Jahr, feiern die MfE nun ihr einjähriges Bestehen.

Daß es sich bei der Initiative MfE um keinen Wahlkampfgag gehandelt hat, betonen die drei Stadträte aus Reihen der beiden großen Volksparteien Deutschlands in seltener Einigkeit. “Der politische Streit und die Beteiligung am Gestaltungsprozeß von Stadt, Staat und Gesellschaft sind uns ein großes Anliegen - und dieser findet in der Regel zwischen den Wahlen statt.”



Jeder der drei hat eine eigene Agenda politischer Themen, die ihnen allen jeweils am Herzen liegen. Der Mangel an Diskurs, an politischem Streit in Sachfragen, der Mehltau an Tabuisierungen und falschen Konsensvorstellungen habe unserem Land und unserer Gesellschaft nicht gutgetan.



“Wir wollen diesen Prozeß wieder anstoßen - zum Wohle aller. Nur im Streit in der Sache gelangt eine Gesellschaft zu den besten Lösungen. Das ist Demokratie”, erklären die MfE.

Daher laden die MfE am 7. März zum herrschaftsfreien Diskurs ein.



Dieses Diskurs-Prinzip leben die MfE auch in ihren internen Debatten. Für ein Beispiel geben sie den Blick frei hinter die Kulissen.

So habe sich das Trio darauf verständigt, die Eislinger Stadtverwaltung zu bitten, die Ampelmännchen zumindest in unmittelbarer Nähe zu den Wahllokalen ausgewogen zu gestalten. “Es kann nicht sein, daß Wähler auf solch subtile Art beeinflußt werden”, ärgern sich Hans Jörg Autenrieth und Axel Raisch. “Rot-Grün, Grün-Rot, Rot-Grün, Grün-Rot, da muss man sich über manche Wahlergebnisse nicht mehr wundern”, so Autenrieth und Raisch weiter. Daher einigte man sich mit Uwe Reik, der in dieser Frage verständlicherweise äußerst konservativ am Status Quo festhalten wollte, darauf, einige Fußgänger-Ampeln auf Schwarz-Gelb beziehungsweise Schwarz-Orange umzurüsten, andere sollen dagegen wie gewohnt Rot-Grün bleiben. “Auch hier gilt für uns das Prinzip 50:50, betonen Reik, Raisch und Autenrieth einmütig. Wir leben den Diskurs und die Demokratie.”



Diese Ausgewogenheit ist bei den MfE natürlich auch am Abend des 7.3. sehr, sehr wichtig, ein ausgesprochenes Herzensanliegen. Ungeachtet der Tatsache, daß seit Annegret Kramp-Karrenbauer alle, auch die Christdemokraten, Sozialdemokraten sind, wird der Diskussionsleiter für 50:50 sorgen. Moderator des Abends wird das sozialdemokratische Urgestein Jakob Maria Mierscheid sein, der seit dem vergangenen Jahr auch Mitglied der MfE ist (> angehängte Pressemitteilungen). Er wird Autenrieth und Raisch (beide CDU) sowie seinen Genossen Reik elegant durch den Abend eskortieren. Aufgrund der Prominenz des Diskussionsleiters weisen die MfE darauf hin, daß Mierscheid auch Autogrammkarten dabeihaben und diese signieren wird.



So begehen die Menschen für Eislingen nun „1 Jahr MfE“ am 7. März im Bädle unter dem Motto „Wir feiern rein“. Saalöffnung ist um 19 Uhr, so dass vor dem Beginn um 20 Uhr auch ausreichend Gelegenheit zum Essen besteht. Fragen sind erwünscht, „aber Teile der Antworten könnten Sie verunsichern“, warnen die Veranstalter. Das Duo Loogisch wird in bewährter Weise für musikalische Unterhaltung sorgen.

So ungefähr sehen die Ampelmädchen nach dem Vorstellungen der MfE aus