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EISLINGEN: ACE LEHNT STADTWEITES „TEMPO 30“ AB

20.7.2020 - PM ACE

 

Zur Tempo 30-Diskussion in Eislingen hat sich jetzt der Pressesprecher des ACE Auto Club Europa für den Raum Göppingen-Esslingen, Harald Kraus, zu Wort gemeldet. In seinem Statement lehnt er eine stadtweite Einführung von „Tempo 30“ grundsätzlich ab. Die „Verkehrswende“ voran zu treiben, sei wichtiger als eine überflüssige Tempo 30-Euphorie.
„Um den Verkehrsfluss innerorts vernünftig zu gewährleisten, muss überall dort, wo es keine konkreten schutzwürdigen Sachverhalte gibt, Tempo 50 er-laubt bleiben“, heißt es in der ACE-Stellungnahme. Es fehle auch an den rechtlichen Voraussetzungen für eine stadtweite Einführung einer Geschwindig-keitsbegrenzung auf 30 km/h.
„Bisher stand die Stadt Eislingen in dem Ruf, eine einigermaßen vernünftige und sachlich abgewogene Politik im Hinblick auf Tempo-Begrenzungen ge-macht zu haben“, führt der ACE-Sprecher weiter aus. „Jetzt besteht die Gefahr, dass Eislingen das Kind mit dem Bade ausschüttet“, so Kraus. Für die Auto-fahrer sei es nicht nachvollziehbar, „wenn sie auf Straßen, die 50 km/h ohne weiteres ‚vertragen‘, aus Prinzip unnötig ausgebremst werden sollen“, kritisiert der ACE-Sprecher weiter.
„Wenn man den Verkehr quasi zum Schleichen bringt, braucht man sich nicht zu wundern, wenn die Innenstadt gemieden wird und Ziele außerhalb, zum Bei-spiel Einkaufszentren auf der grünen Wiese oder in Nachbarorten bevorzugt angefahren werden“, meint Kraus. „Nur wenn sich die Stadt Eislingen mit Tempo-30-Zonen auf wirklich neuralgische Abschnitte beschränkt und darauf verzichtet, die Verkehrsteilnehmer überzogen zu reglementieren, wird die Attraktivität der Eislinger Innenstadt erhalten werden können.
„Ein Beitrag zur sogenannten Verkehrswende wäre Tempo 30 auch nur sehr bedingt, zumal es an alternativen Konzepten und Maßnahmen fehlt“, sagt ACE-Sprecher Harald Kraus. „Ein wirklich großer Wurf, in Eislingen die Verkehrswende voran zu treiben, wäre jedenfalls zweckmäßiger und zukunftsbezogener als eine überflüssige Tempo 30-Euphorie. Den Individualverkehr durch intelligente Konzepte und Maßnahmen einzudämmen , müsste sich der Gemeinderat der Stadt alternativ zu seinem generellen Ziel setzen“, lautet die Auffassung des ACE.