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Interview mit Sabrina Hartmann im Rahmen des virtuellen Roten Treffs

Statt Stammtisch im Adler virtuelles Treffen im Internet

16.11.2020 - SPD Eislingen

 

Bei der Landtagswahl im März 2021 bewirbt sich die SPD-Kreisvorsitzende Sabrina Hartmann aus Salach um das Landtagsmandat, das bisher noch Peter Hofelich wahr nimmt. Harald Kraus vom Eislinger SPD-Ortsverein interviewte die Kandidatin beim virtuellen Roten Treff.


Harald Kraus:
Hallo Frau Hartmann, sie waren kurz vor den Verschärfungen der Corona-Einschränkungen auf dem Eislinger Wochenmarkt. Was führte Sie hier her?


Sabrina Hartmann:
Der Eislinger Wochenmarkt ist eine der ersten Stationen auf meiner “Was Euch bewegt-Tour“, bei der ich die Städte und Gemeinden im Landtagswahlkreis besuchen und erfahren will, wie die Menschen hier „ticken'.

Harald Kraus:
Sie trugen dort eine Maske, wie schätzen Sie die gegenwärtige Lage ein?


Sabrina Hartmann:
Der jüngste Teil-Lock-down macht deutlich, welche Herausforderungen unsere Gesellschaft zu bewältigen hat und zeigt ferner, dass ein aktiver und handlungsfähiger Staat außerordentlich wichtig ist. Es darf aber nicht verdrängt werden, dass ein Großteil der durch die Pandemie entstehenden Belastungen von den künftigen Generationen zu tragen sein wird.

Harald Kraus:
Welches Politikverständnis treibt Sie um, das Sie veranlasst hat, für den Landtag zu kandidieren?


Sabrina Hartmann:
Mir ist ganz wichtig, dass ich durch meine Gespräche erfahre, was die Menschen bewegt und welche Erwartungshaltung und welche Bedürfnisse sie gegenüber der Politik haben. Daraus will ich für mich ein persönliches politisches Programm entwickeln, das sich an den Realitäten orientiert und auf Wunschdenken verzichtet und sich im Übrigen mit dem Parteiprogramm der SPD kombinieren lässt.

Harald Kraus:
Welche Vorstellungen haben Sie zur Landespolitik in Baden-Württemberg?


Sabrina Hartmann:
Wir brauchen vor allem ein gerechtes und krisenfestes Bildungssystem. Unsere Schulen müssen so ausgestattet werden, dass sie den Erwartungen an ein modernes Lernen gerecht werden. Die Kitas müssen endlich gebührenfrei werden.

Harald Kraus:
Eines der aktuellsten Probleme ist das Fehlen ausreichenden und bezahlbaren Wohnraums. Wie stellen Sie sich die Bewältigung dieser Frage vor?


Sabrina Hartmann:
Nachdem sich das Land vor Jahren praktisch aus dem sozialen Wohnungsbau zurück gezogen hat, sind wir jetzt mit den Spätfolgen dieser versäumten Politik konfrontiert. Das Land muss sich auf diesem Feld stark engagieren, was nach meiner Meinung am besten mit einer Landeswohn-baugesellschaft geschehen könnte. Darüber hinaus müssen einschlägige Initiativen gefördert werden, damit das Wohnungsdefizit baldmöglichst beseitigt werden kann. Es geht vor allem um preiswerten Wohnraum, auch in den Ballungsräumen. Es ist ein Unding, dass im Filstal Mieten verlangt werden, die schon fast das Stuttgarter Niveau erreichen.

Harald Kraus:
Welche Einschätzung haben Sie zu den Strukturfragen, die sich im Filstal stellen?


Sabrina Hartmann:
Aufgrund meiner praktischen Erfahrungen, die ich als Referentin für Öffentlichkeitsarbeit in einem großen Stuttgarter Fachverlag mache, brauchen wir zur Sicherung unserer Arbeitsplätze eine Arbeitsmarkt- und Wirtschaftspolitik, die Weiterbildung und Innovation zum Gegenstand hat und vor allem eine ausreichende und moderne Infrastruktur anstrebt und umsetzt. Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer müssen Gelegenheit erhalten, sich permanent weiterzubilden, um den sich ständig verändernden Anforderun-gen anpassen zu können.

Harald Kraus:
Frau Hartmann, wir danken Ihnen für dieses Gespräch und wünschen Ihnen für Ihre Kampagne zur Landtagswahl viel Erfolg!