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1. Eislinger Winterlauf: Spannende Rennen bis zum Schluss

06.2.2021 - Andreas Bulling

 

Fast sechs Wochen hatten die Teilnehmer bei 1. Virtuellen Eislinger Winterlauf Zeit, um sich auf die Strecke zwischen Brenntenholz und Spitalwald virtuell gegeneinander zu messen. Doch spannend blieb es bis zum Ende, am Dienstagabend.

Die Sportler des Sparda-Teams Rechberghausen haben die Rennen beherrscht. Sie waren nicht nur zahlenmäßig sehr stark vertreten, sondern dominierten auch mit schnellen Laufzeiten. Hatte sich am Dienstagnachmittag noch Elias Tomas Gabure mit 39:31 min. über die anspruchsvolle 10 Kilometerstrecke an die Spitze gesetzt, währte diese Führung nur kurz. Sein Vereinskamerad, Hannes Großkopf legte wenig später mit 38:54 min. nach. Dadurch rutschte Alessandro Collerone, der lange die Bestzeit hielt, mit 40:02 Min. auf Rand Drei. Bei den Frauen war die Geislingerin Katja Kust die Schnellste, die 53:19 min. benötigte.

Die drei schnellen Männer duellierten sich am Dienstag auch bis zum Schluss auf die 5 Kilometer-Distanz. Auch hier setzte Hannes Großkopf in 16:21 min. am Dienstag die schnellste Zeit. Gabure und Collerone teilen sich mit 16:40 min. den zweiten Platz. Schnellste Frau ebenfalls vom Sparda-Team Rechberghausen, Jasmin Drössler in 23:26 min.

Die schnellste Zeit auf die 5-Kilometer Walking-Strecke erzielte Sandra Schweiß (Sparda-Team Rechberghausen) in 35:08 Minuten. Für die lange Strecke benötigte der Schnellste, der 75-jährige Franz Rink von der DAV Sektion Hohenstaufen, 1:27:41 Stunden.

Die Veranstaltung, initiiert von Uli Weidmann, bot jedoch nicht nur für die Tempoläufer Abwechslung in der wettkampffreien Zeit. Die Strecke konnte jeder eigenständig vom Heiligen Abend an bis Lichtmess unter den Corona-Bedingungen absolvieren, ob im Laufschritt oder einfach gehend. Auf das Angebot haben sich 143 Teilnehmerinnen und Teilnehmer eingelassen. Für die Ambitionierten war es ein Rennen gegen die Uhr, ohne direkten Kontakt zum Gegner. Für die Genussorientierten und Gesundheitsbewussten der Ansporn, teilzunehmen, sich Draußen zu bewegen, die Landschaft zu genießen und ein selbstgesetztes Kilometerziel zu erreichen. Rund 600 Mal wurden in den sechs Wochen die Streckenvarianten absolviert, insgesamt kamen so 4465 Kilometer zusammen. Knapp ein Zehntel davon nämlich 420 Kilometer absolvierte Michael Kothe (Sparda-Team Rechberghausen). Der Eislinger lag lange Zeit gleichauf mit seinem Vereinskameraden Peter Hutta, doch am Dienstag machte Kothe alles klar, er nahm sich extra einen Tag frei und absolvierte 60 Kilometer am Stück.

Von der Aktion profitieren nicht nur die Teilnehmer, sondern auch die Interdisziplinäre Frühförderstelle des Landkreises im Herzen Eislingens. Getragen von der Bruderhaus Diakonie soll die Anlaufstelle für Kinder mit Entwicklungsauffälligkeiten und deren Familien im Frühjahr starten. Zur Eröffnung gibt es 3.333 € Spenden vom Alb-Traum100 e.V., der die Spenden der Teilnehmer aufrundet, dazu.

Uli Weidmann und sein Helferteam sind von der Beteiligung und positiven Resonanz begeistert. Weitere Ideen für die Zukunft haben sie bereits in der Schublade. So können sich die jüngsten Teilnehmerinnen, die beiden achtjährigen Freundinnen Lene und Sina, ebenso freuen, wie der älteste Starter, der langjährige Veranstalter der DJK-Winterlaufserie, der 80-Jährige Rudi Viehmaier.

Hier gibt es weitere Informationen zu diesem Artikel:

https://www.eislingen-online.de/winterlauf2020/

"Kilometerkönig" Michael Kothe